Goldpreis: Mini-Rebound nach Schwächeanfall wegen Zinsanstieg

Starke US-Konjunkturdaten haben in den USA zu einem Anstieg der Renditen geführt und den Goldpreis um über zwei Prozent abstürzen lassen.
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von Jörg Bernhard
Sowohl die Einzelhandelsumsätze für den Monat August, die gegenüber dem Vormonat ein unerwartetes Plus von 0,7 Prozent ausgewiesen hatten, als auch der stärker als erwartet ausgefallende Konjunkturausblick der Philadelphia Fed waren hierfür hauptverantwortlich. Aufgrund der starken US-Wirtschaft befürchten die Akteure an Finanzmärkten, dass die US-Notenbank Fed ihre Anleihekäufe früher als erwartet zurückfahren könnte. Eines sollten Anleger dabei aber auf keinen Fall außer Acht lassen: Mit aktuell 1,33 Prozent p.a. bieten zehnjährige US-Staatsanleihen eine Rendite, die weiterhin deutlich unter der Inflationsrate liegt. Diese lag im August übrigens bei 5,3 Prozent p.a.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,30 auf 1.763,00 Dollar pro Feinunze.

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Nach zwei Stürmen scheint die im Golf von Mexiko angesiedelte Ölindustrie Fortschritte beim Wiederhochfahren der Produktions- und Raffineriekapazitäten zu machen. Auf Wochensicht kann der Ölpreis dennoch ein Plus von ungefähr vier Prozent aufweisen. Auch der Anstieg des Dollars auf ein Dreiwochenhoch bremste den Ölpreis im frühen Freitagshandel leicht aus. Wie freitags gewohnt, wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Ölmärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,25 auf 72,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,22 auf 75,45 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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