Goldpreis: Nachlassender Inflationsdruck offensichtlich

Die am gestrigen Mittwoch veröffentlichten US-Produzentenpreise kletterten mit 1,3 Prozent p.a. weniger stark als erwartet und haben dadurch die Chance auf ein Ende der restriktiven US-Geldpolitik verbessert.
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von Jörg Bernhard
Am Nachmittag erfahren die Investoren, wie sich in den USA im Oktober die Im- und Exportpreise entwickelt haben. Neue Impulse könnten aber auch der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed sowie die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe liefern. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich letztere von 217.000 auf 220.000 erhöht haben. Je schwächer sich die US-Wirtschaft entwickelt, desto wahrscheinlicher werden Leitzinssenkungen. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von fast 60 Prozent an, dass wir im Mai niedrigere Zinsen als heute sehen werden. Damit wäre dann die "Higher for longer"-Ankündigung der Fed früher als erwartet wieder Geschichte.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,10 auf 1.967,40 Dollar pro Feinunze.

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Weil der am gestrigen Mittwoch veröffentlichte Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration ein deutlich höher als prognostiziertes Lagerplus in Höhe von 3,6 Millionen Barrel ausgewiesen hat, neigt der Ölpreis im frühen Donnerstagshandel weiterhin zur Schwäche. Neben dem hohen Ölangebot in den USA drücken derzeit aber auch Nachfragesorgen hinsichtlich der weiteren Entwicklung der chinesischen Ölnachfrage auf die Stimmung an den Ölmärkten.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,53 auf 76,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,51 auf 80,67 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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