Goldpreis: Konsolidierung nach Vierwochenhoch

Der Goldpreis zeigte sich im frühen Dienstagshandel etwas schwächer und rutschte damit unter sein am Vortag markiertes Vierwochenhoch.
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von Jörg Bernhard
Die jüngste Stärke des Goldpreises wurde durch eine markante Schwäche des Dollars ausgelöst. Auch die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen fielen am Montag auf den niedrigsten Stand seit mehr als einer Woche und verhalfen dem gelben Edelmetall dadurch nach oben. Laut EU-Diplomaten prüft die Europäische Union ein erweitertes Set an Gegenmaßnahmen gegen die USA, da die Chancen auf ein akzeptables Handelsabkommen mit Washington schwinden. US-Präsident Donald Trump hat mit 30 Prozent Strafzöllen auf Einfuhren aus Europa gedroht, falls bis zum 1. August kein Abkommen zustande kommt. Im Blickfeld der Anleger steht aber auch die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (Donnerstag). Es wird erwartet, dass der Leitzins nach mehreren Senkungen bei 2,0 Prozent verharren wird. Die nächste geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank (Fed) steht für die kommende Woche an. Mittlerweile zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von 56 Prozent an, dass am 17. September ein Zinssenkung um 25 Basispunkte erfolgen wird.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 6,50 auf 3.399,90 Dollar pro Feinunze.

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Ein sich anbahnender Handelskrieg zwischen den wichtigsten Rohölverbrauchern - den USA und der Europäischen Union - und die damit verbundene potenziell schwächere Kraftstoffnachfrage belastet derzeit die Stimmung der Anleger. Angebotssorgen im Zusammenhang mit den Sanktionen gegen Russland wurden weitgehend kompensiert, da große Produzenten ihre Fördermengen erhöht haben. Auf kurze Sicht dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Zur Erinnerung: Vor einer Woche wurde ein Lagerplus in Höhe von 840.000 Barrel gemeldet.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,60 auf 66,60 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,48 auf 68,73 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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