Silber zieht an, Gold bleibt strategisch - Edelmetalle im Fokus der Märkte

21.07.25 11:45 Uhr

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Der Silberpreis erreicht aktuell den höchsten Stand seit 14 Jahren - ein Signal, das viele Anleger hellhörig macht. Denn nicht nur die Performance, auch die Hintergründe sind bemerkenswert: Neben geopolitischen Spannungen und ETF-Zukäufen führt vor allem die Verknappung auf dem physischen Markt zu steigenden Preisen. In London etwa sind die Leihkosten für Silber auf über 6 Prozent geklettert - ein klares Zeichen für Knappheit.

Gleichzeitig zeigt sich: Silber profitiert von seiner Doppelrolle. Einerseits ist es ein günstigerer "sicherer Hafen" im Vergleich zu Gold, andererseits bleibt es als Industriemetall unverzichtbar - etwa in der Solarbranche oder bei E-Mobilität.

Doch auch Gold bleibt im Spiel - besonders bei den großen Akteuren: Immer mehr Zentralbanken kaufen das Edelmetall direkt bei heimischen Minen. Laut World Gold Council ist die Zahl solcher Staaten 2024 deutlich gestiegen. Die Gründe: Geringere Kosten, Förderung lokaler Industrien und mehr Kontrolle über die Lieferkette. Staaten wie Ghana, Kolumbien oder die Philippinen setzen damit auf einen strategischen Aufbau ihrer Reserven - unabhängig von internationalen Märkten und Fremdwährungen.

Was bedeutet das für Anleger?

Während die Staaten ihre Reservepolitik anpassen, reagieren auch Privatinvestoren. Der Trend zu physischen Edelmetallen nimmt zu - bei Silber wie bei Gold. Wer langfristig denkt, setzt nicht nur auf Kursgewinne, sondern auf Werterhalt in unsicheren Zeiten.



Bildquellen: philoro

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