Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Powell enttäuscht Goldmärkte

23.09.21 09:03 Uhr

Goldpreis: Powell enttäuscht Goldmärkte | finanzen.net

Die gestrigen Statements von Fed-Chef Jerome Powell fielen "falkenhafter" als erwartet aus. Das Zurückfahren der Anleihekäufe könnte bereits im November beginnen und Mitte 2022 bereits beendet sein.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

3.351,68 USD 12,47 USD 0,37%

68,93 USD 1,65 USD 2,45%

67,44 USD 1,91 USD 2,91%

von Jörg Bernhard

Außerdem sei die Hälfte der Notenbanker bereit, im kommenden Jahr die Leitzinsen anzuheben. Damit hatten die Anleger nicht gerechnet. Der starke Dollar drückte danach auf die Stimmung der Marktakteure und damit auch auf den Goldpreis. Traditionell gelten steigende Zinsen und ein starker Dollar als Gift für Gold, weil mit Gold weder Zinsen noch Dividenden zu erzielen sind. Nutzlos wird das gelbe Edelmetall dadurch aber keineswegs, schließlich birgt es weder ein Kontrahenten- noch ein Totalverlustrisiko. Sollte die Inflation entgegen den Prognosen wichtiger Notenbanker weiterhin hoch bleiben, dürften die "Geldhüter" aus existenziellen Gründen eher an niedrigen Zinsen als an einer Inflation um zwei Prozent interessiert sein.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 14,80 auf 1.764,00 Dollar pro Feinunze.

Wer­bung
Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) via CFD handeln (schon ab 100 €)

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Rohöl: Wichtige Konjunkturdaten stehen an

Das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA gemeldete Lagerminus in Höhe von 3,48 Millionen Barrel bei Rohöl übertraf zwar die Prognosen der Analysten, bei den gelagerten Benzinmengen war indes ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 3,48 Millionen Barrel registriert worden. Der Ölpreis zeigte sich davon unbeeindruckt und tendierte deutlich bergauf. Neue Impulse könnten diverse für den Nachmittag angekündigte US-Konjunkturindikatoren liefern. Neben den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe dürften sich die Akteure an den Ölmärkten aber auch für einige Markit-Einkaufsmanagerindizes stark interessieren.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,18 auf 75,57 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,06 auf 75,42 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

Bildquellen: ded pixto / Shutterstock.com, Juri / Shutterstock.com

Nachrichten zu Goldpreis