Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Ruhe vor dem Sturm?

21.08.25 07:55 Uhr

Goldpreis: Steht der große Ausbruch unmittelbar bevor? | finanzen.net

Gold setzt seine Stabilisierungstendenz fort, da Investoren auf aktuelle Fed-Aussagen beim Jackson-Hole-Treffen warten.

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von Jörg Bernhard

Heute beginnt in Jackson Hole, Wyoming, das jährliche Treffen internationaler Notenbanker. Für erhöhte Spannung sorgt vor allem die für Freitag angekündigte Rede von Fed-Chef Jerome Powell, bei der es u.a. um die Balance zwischen Arbeitsmarktunterstützung und Inflationsbekämpfung geht. Bereits im Juli hatten zwei Fed-Mitglieder für eine Zinssenkung gestimmt, konnten sich damit jedoch nicht durchsetzen. Zur Erinnerung: Im Dezember 2024 gab es in den USA letztmals eine Zinssenkung. Laut dem FedWatch-Tool (CME Group) liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte am 17. September aktuell bei über 81 Prozent. Am Nachmittag dürften sich die Akteure an den Goldmärkten für die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe und den Konjunkturausblick der Philadelphia Fed (beide 14.30 Uhr) stark interessieren. Die Zahl neuer Arbeitsloser soll von 224.000 auf 225.000 leicht ansteigen und das US-Konjunkturbarometer von 15,9 auf 7,0 Punkte deutlich zurückfallen.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,40 auf 3.381,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Nordseemarke Brent markiert Zweiwochenhoch

Laut der US-Energiebehörde EIA sanken die US-Rohölvorräte in der Vorwoche um 6 Millionen Barrel - deutlich stärker als erwartet. Auch die Benzinbestände gingen um 2,7 Millionen Barrel zurück. Dies signalisiert eine anhaltend starke Nachfrage in der Reisesaison. Der Kerosinverbrauch erreichte im Vierwochenschnitt sogar das höchste Niveau seit 2019. Trotz positiver Fundamentaldaten bleibt am Markt aber eine gewisse Vorsicht spürbar - Händler beobachten weiterhin genau die Verhandlungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs. Ein Friedensabkommen könnte die Ölpreise drücken, während ausbleibender Fortschritt den Markt weiter stützen dürfte. Dies dürfte auch der Grund sein, warum sich die Nordseemarker Brent stärker erholt hat als die US-Sorte WTI.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,15 auf 63,06 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,34 auf 67,18 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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