Goldpreis: Terminspekulanten wetten auf Talfahrt

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC war eindeutig von negativer Natur.
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von Jörg Bernhard
Sowohl Großspekulanten (Non-Commercials) als auch Kleinspekulanten (Non-Commercials) sind in der Woche zum 21. September deutlich skeptischer geworden. So haben zum Beispiel große Terminspekulanten ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 207.800 auf 187.650 Futures (-9,7 Prozent) kräftig zurückgefahren. Dies stellte den niedrigsten Wert seit zweieinhalb Monaten dar. Bei kleinen Terminspekulanten (Non-Reportables) war im Berichtszeitraum ein Rückgang der Netto-Long-Position von 26.500 auf 25.000 Kontrakte (-5,7 Prozent) registriert worden. Trotz der drohenden Pleite des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande und der daraus resultierenden Verunsicherung an den internationalen Aktienmärkten scheint das Schutzbedürfnis der Investoren derzeit eher nachzulassen. Auf lange Sicht spricht aber weiterhin mehr für den Kauf als für den Verkauf der Krisenwährung Gold.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,30 auf 1.759,00 Dollar pro Feinunze.

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Nach drei Wochengewinnen in Folge startet der fossile Energieträger mit positiven Vorzeichen in die neue Handelswoche. Durch den Rebound der Ölnachfrage haben die OPEC+-Förderländer aufgrund von Desinvestments und Wartungsarbeiten derzeit Probleme, ihre Ölproduktion zu forcieren. Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies erneut ein Plus aus. So hat sich in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen von 411 auf 421 erhöht.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,03 auf 75,01 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,04 auf 78,27 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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