Goldpreis: Trotz anhaltender Kriegsgefahr schwächer

Nach der ersten Sanktionswelle westlicher Staaten gegen Russland verzeichnete der Goldpreis erst einmal eine technische Korrektur.
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von Jörg Bernhard
Steigende US-Renditen bremsten den Krisenschutz aus und drückten ihn zur Wochenmitte wieder unter die Marke von 1.900 Dollar. Am Vormittag werden die endgültigen Zahlen zur Januar-Inflation in der Eurozone erwartet. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll diese mit 5,1 Prozent p.a. den höchsten jemals gemessenen Wert anzeigen. Das Thema "Inflation" dürfte an den Goldmärkten aber derzeit weniger stark beachtet werden, schließlich droht mit dem Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine die Gefahr eines großen Kriegs unter der Beteiligung einer Atommacht. Angesichts dieser geopolitisch prekären Lage dürfte das Rückschlagpotenzial der Krisenwährung Gold relativ gering ausfallen, schließlich scheint eine Lösung des Konflikts auf kurze Sicht extrem unwahrscheinlich zu sein.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 8,90 auf 1.898,50 Dollar pro Feinunze.

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Weil die beschlossenen Sanktionen gegen Russland das Angebot an russischem Öl bislang noch nicht direkt betroffen haben, kam es an den Ölmärkten zu einer leichten technischen Korrektur. Dies könnte sich jedoch ändern, falls Russland eine großangelegte Invasion der Ukraine starten sollte. Die Marke von 100 Dollar dürfte dann an den Ölmärkten in Angriff genommen werden. Wegen des US-Feiertags am Montag erfolgt die Bekanntgabe des Wochenberichts des American Petroleum Institute einen Tag später als gewohnt und wird heute nach US-Börsenschluss nachgeholt. Analysten rechnen mit einem Lagerplus von fast 770.000 Barrel.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,62 auf 91,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 93,66 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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