Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Trotz nachlassender Zinshoffnung markant im Plus

03.11.25 09:11 Uhr

Goldpreis steigt zum Wochenstart - Zinshoffnung lässt nach | finanzen.net

Der Goldpreis tendierte im frühen Montagshandel nach oben, obwohl Anleger ihre Erwartungen an weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed in naher Zukunft reduziert haben.

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von Jörg Bernhard

Laut dem CME FedWatch Tool wird aktuell eine Wahrscheinlichkeit von 71 Prozent angezeigt, dass wir am 10. Dezember eine erneute Zinssenkung um 25 Basispunkte sehen werden. Vor Powells "falkenhaften" Aussagen auf der Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch lag der Wert noch über 90 Prozent. In der vergangenen Woche geriet die Krisenwährung markant unter Druck, weil US-Präsident Donald Trump sich bereit erklärt, Zölle auf chinesische Waren zu senken, um im Gegenzug Zugeständnisse Pekings beim illegalen Fentanyl-Handel, beim Kauf von US-Sojabohnen und bei den Exporten seltener Erden zu erhalten. Nun warten Anleger auf wichtige US-Konjunkturindikatoren wie den ADP-Beschäftigungsbericht und diverse ISM-Einkaufsmanagerindizes. Diese könnten dann - je nach Tenor - die geldpolitische Haltung der Fed beeinflussen. Auf kurze Sicht wäre für den Goldpreis wichtig, dass er die Marke von 4.000 Dollar nicht nachhaltig verletzt,

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 9.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 38,50 auf 4.035,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Positiver Wochenstart dank OPEC+

Der Ölpreis präsentierte sich im frühen Montagshandel mit positiven Vorzeichen, nachdem die OPEC+-Staaten am gestrigen Sonntag verkündet hatten, die geplanten Produktionsausweitungen im ersten Quartal des kommenden Jahres auszusetzen. Diese Entscheidung dämpfte die Sorgen über ein globales Überangebot an Rohöl - schwache Industriedaten aus Asien begrenzten jedoch die Gewinne. Im Dezember soll die Förderung noch einmal um 137.000 Barrel erhöht werden - genauso wie im Oktober und November. Aufgrund der US-Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil sowie der anhaltenden Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur im Zuge des Ukraine-Kriegs bleibt das Förderland Russland weiterhin ein entscheidender Unsicherheitsfaktor.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 9.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,32 auf 61,30 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 65,07 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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