Goldpreis: Vor US-Arbeitsmarktbericht in Lauerstellung

Auf den gestrigen ADP-Monatsbericht reagierte der Goldpreis relativ unaufgeregt. Am Nachmittag folgen weitere wichtige Zahlen vom US-Arbeitsmarkt.
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von Jörg Bernhard
Die vom Datenanbieter ADP gemeldete Zahl neuer Stellen fiel mit 374.000 deutlich geringer als erwartet aus. Als nächstes dürften die Akteure an den Goldmärkten vor allem den Challengerbericht über Stellenstreichungen (13.30 Uhr) sowie die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) genau verfolgen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser gegenüber der Vorwoche von 353.000 auf 345.000 leicht gesunken sein. Hohe Inflationsraten werden derzeit hingegen eher ignoriert. Selbst die mit 3,0 Prozent p.a. deutlich höher als erwartet ausgefallene Inflationsrate in der Eurozone vermochte dem Goldpreis keine nennenswerten Impulse verleihen. Dies dürfte sich ändern, falls die von wichtigen Notenbankern versprochene Beruhigung der Konsumentenpreise nicht eintreten sollte.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 11.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,40 auf 1.818,40 Dollar pro Feinunze.

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Das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA höher als erwartet ausgefallene Lagerminus von 7,1 Millionen Barrel bei Rohöl übertraf die Prognosen der Analysten um mehr als das Doppelte. Diese für den Ölpreis eigentlich positive Nachricht wurde allerdings von der Einigung der OPEC+-Staaten kompensiert, die tägliche Angebotsmenge um monatlich 400.000 Barrel zu erhöhen. Unter den Marktakteuren herrscht derzeit vor allem ein hohes Maß an Orientierungslosigkeit.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 11.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,18 auf 68,77 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,22 auf 71,81 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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