Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Zinshoffnung sorgt für leichte Erholungstendenz

03.12.25 08:09 Uhr

Goldpreis erholt sich etwas dank Zinshoffnungen | finanzen.net

Der Goldpreis erholt sich im frühen Mittwochshandel, nachdem er am Tag zuvor um mehr als ein Prozent gefallen war.

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von Jörg Bernhard

Zinshoffnungen waren einmal mehr für die Erholungstendenz hauptverantwortlich. Laut dem FedWatch-Tool des US-Terminbörsenbetreibers CME Group preisen die US-Zinsmärkte inzwischen eine 88-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung in der kommenden Woche ein, nach 83 Prozent vor einer Woche. Jüngste US-Daten, die auf eine leichte wirtschaftliche Abschwächung hindeuten, haben die Erwartungen für eine Zinsreduktion um 25 Basispunkte am 10. Dezember verstärkt. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure vor allem für den ADP-Monatsbericht für November am Mittwoch stark interessieren. Auch der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor dürfte für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Während die am Montag veröffentlichten ISM-Indizes für das Verarbeitende Gewerbe deutlich unter 50 Punkte (-> Wirtschaftsschwäche) lagen, werden für den Bereich Dienstleistungen Werte deutlich über 50 Zähler (-> Wirtschaftswachstum) prognostiziert.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 16,90 auf 4.237,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: API meldet erneut Lagerminus

Der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute wies ein Lagerminus in Höhe von 2,48 Millionen Barrel aus und fiel damit höher als erwartet aus. Dies verhalf dem Ölpreis zu einer leichten Erholung. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen mit einem Rückgang der gelagerten Ölmengen um 1,9 Millionen Barrel. Für Unsicherheit sorgt aber weiterhin die geopolitische Lage. Russland und die USA haben nach Angaben der russischen Regierung am Mittwoch keinen Kompromiss über ein mögliches Friedensabkommen für die Ukraine erzielt. Dies folgte auf ein fünfstündiges Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und den ranghöchsten Gesandten von US-Präsident Donald Trump. Damit ist eine baldige Erhöhung des globalen Ölangebots erst einmal unwahrscheinlicher geworden.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,18 auf 58,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,16 auf 62,61 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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