Ist deutsches Gold in den USA sicher vor Trump?
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Deutsches Gold im Gegenwert vieler Milliarden Euro, lagert noch immer in Tresoren in New York. Es gehört zu deutschen Rücklagen für Krisen. Die Frage dazu lautet nun: Ist das deutsche Gold in den USA sicher vor einem Zugriff darauf von Präsident Donald Trump?
Grundsätzlich ja lautet die Antwort der Bundesbank bei diesem Thema. Sie hütet und verwaltet den Goldschatz. Namhafte Experten zweifeln daran. Zum Beispiel Michael Jäger vom Bund der Steuerzahler und namhafte Unionspolitiker wie der langjährige EU-Abgeordnete Markus Ferber von der CSU. Beide fordern das Gold schnellstmöglich nach Europa zurückzuholen.
Um welche Beträge geht es dabei geht und warum unser Gold eigentlich in den USA ist, beantworten wir hier.
Wie viel deutsches Gold liegt in den US-Tresoren der Zentralbank?
Laut Bundesbank-Bericht lagern in New York 98.613 Barren. Sie haben ein Gewicht von 1.240 Tonnen. Der Gesamtwert beträgt rund 116 Milliarden Euro. Das entspricht 36,8 Prozent unserer Reserve für Krisenzeiten. Der Rest des Goldes verteilt sich auf London (12,9 Prozent) und Frankfurt. Insgesamt hat die Bundesbank 3352 Tonnen; es liegt vor in 267.682 Barren. Der Wert stammt aus der Bundesbankbilanz vom 31. Dezember 2024. Weltweit sind das die zweitgrößten nationalen Vorräte - nach den USA.
Wie sicher ist das deutsche Gold vor Trump?
Die US-Notenbank ist offiziell unabhängig. Ihre Zuverlässigkeit ist bis heute über alle Zweifel erhaben. Trump hat jedoch die Unabhängigkeit zuletzt infrage gestellt - weil er sich über die Zinspolitik der Bank geärgert hat. Skeptiker fürchten Trump könnte seine riesigen US-Haushaltslöcher stopfen. Kritiker sind davon überzeugt, dass er ganz schnell einen Grund finden könnte, warum Deutschland den USA noch Geld beziehungsweise Gold aus der Geschichte heraus schuldet.
Warum liegt unser Bundesgold in anderen Ländern?
Während des Kalten Krieges fürchteten Banker einen Konflikt mit der Sowjetunion. Bei westlichen Verbündeten wurde das Gold als sicherer eingestuft. Hinzu kommt, dass Währungsreserven im Not- oder Krisenfall direkt in ausländische Währungen getauscht werden können.
Haben wir in der Geschichte schon mal Gold nach Hause geholt?
Ja, das gab es schon. Bis 2013 lagerten ca. 69 Prozent der deutschen Goldreserven im Ausland. Die Bundesbank entschied sich, dass die Hälfte der deutschen Goldreserven wieder hier im Land lagern sollte. Daher wurden 300 Tonnen Gold aus New York und 374 Tonnen Gold aus Paris bis 2017 nach Frankfurt geholt. Beim Umschmelzen der ersten Lieferung wurden Echtheit und Qualität geprüft.
Wie stark ist das Gold im Wert gestiegen?
Der Wert schwankt je nach Preis. Letzten Berechnungen zufolge ergab sich ein Wert von rund 315 Milliarden Euro. Seit der Jahrtausendwende hat sich der Goldwert in Euro nahezu verzehnfacht.
Zum Thema Gold der Bundesbank und wo es lagert, hat philoro ein Erklärvideo produziert. Bitte hier klicken: Liegt das deutsche Gold noch in den USA?
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Bildquellen: philoro