Silber: Kaum Anzeichen von Schwäche

Obwohl sich die internationalen Aktienmärkte auf Erholungskur befinden, hält sich die Krisenwährung Silber souverän über der Marke von 17 Dollar.
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von Jörg Bernhard
Auch der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde lieferte wenig Grund zur Sorge. So hat sich zum Beispiel das allgemeine Interesse an Silber-Futures in einem kräftigen Anstieg des Open Interest niedergeschlagen. Dieser hat sich in der Woche zum 17. Mai nämlich von 198.237 auf 205.391 Kontrakte niedergeschlagen. Während Großspekulanten (Non-Commercials) ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 78.875 auf 80.271 Futures (+1,8 Prozent) nach oben gefahren haben, wurden Kleinspekulanten (Non-Reportables) skeptischer. Sie sind mittlerweile mit 11.461 Kontrakten netto long (Vorwoche: plus 14.719 Futures). Der kumulierten Netto-Long-Position großer und kleiner Spekulanten bescherte dies dennoch einen neuen Rekordwert von 91.732 Kontrakten.
Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Silberpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 0,026 auf 17,18 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Aufwärtsdrang vorerst gestoppt
Obwohl sich in den USA die gelagerten Ölmengen nur knapp unter Rekordniveau befinden, kann der Ölpreis sein erhöhtes Niveau behaupten. Weil in China und Asien der Öldurst zugenommen hat und zugleich in Kanada, Nigeria und Libyen massive Produktionsausfälle zu beklagen sind, kletterte der Ölpreis am Dienstag auf das höchste Niveau seit November. Am Montag prognostizierte die US-Energiebehörde Energy Information Administration für Juni einen Rückgang der Schieferölproduktion in den sieben wichtigen US-Abbauregionen um 113.000 Barrel pro Tag. Zur Erinnerung: Von April 2015 bis April 2016 reduzierte sich die gesamte US-Ölproduktion von 9,7 Millionen auf neun Millionen Barrel pro Tag.Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 0,16 auf 47,88 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,17 auf 48,80 Dollar zurückfiel.
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