Silber und Rohöl

Silber: Starkes charttechnisches Kaufsignal

30.06.16 07:56 Uhr

Silber: Starkes charttechnisches Kaufsignal | finanzen.net

Bei Silber hat die Nachrichtenagentur Bloomberg auf ein starkes charttechnisches Kaufsignal aufmerksam gemacht, ein sogenanntes "Golden Cross".

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von Jörg Bernhard

Das zyklische Edelmetall entwickelte sich seit dem Brexit besser als Gold und notiert mittlerweile auf dem höchsten Stand seit Anfang 2015. Während der Krisenschutz Gold nach dem EU-Austritt der Briten bislang um 3,8 Prozent zugelegt hat, gelang seinem "kleinen Bruder" Silber ein Plus von mehr als fünf Prozent. Damit überraschte das mit Abstand günstigste Edelmetall positiv, schließlich landet mehr als die Hälfte des Silberangebots in der Industrie. Und deren Perspektiven haben sich nach dem Brexit wohl eher eingetrübt. Am gestrigen Mittwoch meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg zudem ein extrem seltenes Kaufsignal bei Silber, nämlich ein "Golden Cross". So überwand die 100-Tage-Linie die 500-Tage-Linie, was in diesem Jahrhundert erst dreimal der Fall war. 2002 und 2009 folgten darauf Kursgewinne von mindestens 66 Prozent.



Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (September) um 4,023 auf 18,43 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Pause nach zwei starken Tagen

Die Kauflaune an den Ölmärkten hat am Donnerstag spürbar nachgelassen. Verantwortlich waren hierfür vor allem nachlassende Angebotssorgen. Die Auswirkungen des drohenden Streiks in der norwegischen Ölindustrie könnten nämlich geringer als erwartet ausfallen. Aus Regierungskreisen war zu hören, dass die Produktion des Landes lediglich um sieben Prozent sinken würde. Andererseits normalisiert sich in Nigeria die Lage. Dank des ausgehandelten Waffenstillstands zwischen Regierung und Rebellen hat sich die dortige Ölförderung wieder um 200.000 bis 300.000 Barrel pro Tag erhöht.

Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (August) um 0,48 auf 49,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,52 auf 50,80 Dollar zurückfiel.

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