DAX schließt nach "Hexensabbat" leichter -- Rekorde an der Wall Street -- Bitcoin stürzt weiter ab -- Nordkorea feuert erneut Rakete ab -- Bayer, Monsanto, Air Berlin, Oracle im Fokus
Steinhoff streicht bei Börsengang der Afrika-Tochter 1 Milliarde Euro ein. Airbus droht Milliardenstrafe. SMA-Solar-Aktie weitet die Verluste aus. zooplus-Aktie bricht zweistellig ein nach Kappung der Prognose. Britisches Pfund steigt nach Notenbankeraussagen deutlich. VW-Konzern mit starken Verkäufen im August.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Tag des "Hexensabbat" zurückhaltend.
Der DAX schloss mit einem kleinen Verlust von 0,17 Prozent bei 12.518,81 Zählern. Er war bereits leicht schwächer gestartet und hatte sich dann im weiteren Verlauf überwiegend seitwärts bewegt. Zu den Uhrzeiten der Verfallstermine kam es jedoch kurz zu merklichen, wenn auch insgesamt geringen Kursausschlägen. Der TecDAX zeigte sich über den Tag ebenfalls kaum verändert. Schließlich beendete er den Freitagshandel stabil (-0,02 Prozent) bei 2.368,16 Zählern.
Der "große Verfalltag", an dem gegen Mittag verschiedene Terminkontrakte auf Indizes und Aktien an der Derivatebörse Eurex auslaufen, kann für starke Kursausschläge sorgen, weshalb sich Investoren in der Regel lieber zurückhalten. Auch ein neuerlicher Raketentest Nordkoreas löste keine Unruhe unter den Anlegern aus.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Freitag in Rot.
Der EuroSTOXX 50 ging 0,31 Prozent schwächer bei 3.515,55 Zählern ins Wochenende. Am Morgen hatte er kaum bewegt eröffnet.
Der so genannte "Hexensabbat", also große Verfall an den Terminbörsen, spielte bei der Kursfindung keine große Rolle. Im EuroSTOXX 50 ist er mehr oder minder geräuschlos über die Bühne gegangen.
Die Talfahrt am Londoner Aktienmarkt hat sich am Freitag fortgesetzt. Einerseits mehrten sich die Hinweise auf eine baldige Zinserhöhung, die dem Pfund weiter Auftrieb gaben. Das belastete exportorientierte heimische Unternehmen. Andererseits reagierten Anleger verunsichert, nachdem es in einer Londoner U-Bahn zu einer Explosion gekommen war, hinter der die Polizei einen Terroranschlag vermutete.
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Die Wall Street präsentierte sich am Freitag weiterhin in Rekordlaune.
Der Dow Jones beendete den Tag 0,29 Prozent fester bei 22.268 Punkten. Eröffnet hatte er noch 0,3 Prozent schwächer. Auch der NASDAQ Composite hat im Tagesverlauf angezogen, nachdem er zunächst nur knapp behauptet bei 6.426,16 Zählern in den Handel gegangen war. Sein Schlussstand: plus 0,3 Prozent bei 6.448 Punkten.
Im Handelsverlauf erreichten sowohl der US-Leitindex Dow Jones als auch der breiter aufgestellte S&P 500 und der Technologiewerte-Index NASDAQ neue Höchststände. Insgesamt aber wagten die Anleger auch zum Wochenschluss keine allzu großen Sprünge.
Trotz des neuerlichen nordkoreanischen Raketentests war aber auch die Verkaufsbereitschaft gering. Die Anleger schienen nicht allzu besorgt, dass der Konflikt mit Nordkorea eskalieren könnte: Sogenannte sichere Häfen wurden gemieden.
Konjunkturdaten fielen uneinheitlich aus: Während die US-Einzelhandelsumsätze im August überraschend fielen und der Umsatzanstieg im Juli zudem deutlich nach unten revidiert wurde, trübte sich die Stimmung der Verbraucher im September nicht so stark wie erwartet ein.
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An den wichtigsten Handelsplätzen in Asien zeigte sich vor dem Wochenende ein gemischtes Bild.
In Japan schloss der Nikkei 225 0,52 Prozent höher bei 19.909,50 Punkten. Dass Nordkorea erneut eine Rakete über Japan hinweggefeuert hat, schien die Anleger nicht zu schrecken.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite hingegen nach und beendete den Handel mit einem Verlust von 0,53 Prozent bei 3.353,62 Punkten. Der Hang Seng in Hongkong zeigte sich fester. Er ging mit einem Plus von 0,11 Prozent bei 27.807,59 Zählern ins Wochenende.
Der erneute Raketentest Nordkoreas hat Anleger und Kurse in Asien relativ kaltgelassen. Selbst bei den sicheren Häfen wie Yen, Gold oder Schweizer Franken ging es am Freitag nur leicht nach oben. Trotz neuer UN-Sanktionen hat Nordkorea erneut eine Rakete mit mehreren tausend Kilometern Reichweite abgefeuert. Die Rakete flog über Japan und stürzte letztlich in den Pazifischen Ozean.
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