Aktien von Infineon, AIXTRON und Co. springen hoch: NVIDIA weckt neue KI-Fantasie

NVIDIA hat am Dienstag mit milliardenschweren Investitionen für gute Laune im deutschen Halbleitersektor gesorgt. Damit werden neue Kursfantasien im KI-Sektor geweckt.
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Der US-Chipkonzern will bis zu 100 Milliarden US-Dollar (rund 85 Mrd Euro) in den ChatGPT-Entwickler OpenAI stecken. Ein Händler sprach davon, dass damit neue Nachfrage rund um Künstliche Intelligenz (KI) entstehe.
Der deutsche Chipkonzern Infineon gehörte mit einem Plus von 2,82 Prozent auf 33,93 Euro zur Spitzengruppe im DAX. Die Aktien kämpften sich zurück über die 200-Tage-Chartlinie, die als Indikator für den langfristigen Trend gilt. Von dem am Monatsanfang erreichten Tief seit Mai hat sich Infineon nun schon um rund zehn Prozent erholt.
Im MDAX war der Ausrüster für die Chipindustrie, AIXTRON, Favorit der Anleger und legte um 5,04 Prozent auf 15,22 Euro zu. Unter den Nebenwerten im SDAX zählten der Halbleiterzulieferer SUSS MicroTec, das Chipunternehmen Elmos und der Waferhersteller Siltronic zu den größten Gewinnern.
Bereits am Vortag kletterten die NVIDIA-Aktien auf ein weiteres Rekordhoch bei 184,55 Dollar. In den vergangenen drei Jahren hatten die Papiere ihren Wert etwa verfünfzehnfacht. Der Tech-Riese möchte sich mit den hohen Investitionen in OpenAI einen Platz in dessen künftigen Rechenzentren für ChatGPT sichern. Der Chatbot löste mit der Veröffentlichung im November 2022 den Hype um Künstliche Intelligenz aus. Chips von NVIDIA wurden zu einer Schlüsseltechnologie für KI.
"Mit noch größeren, leistungsfähigeren Rechenzentren könnte jetzt richtig Tempo in die Implementierung der Künstlichen Intelligenz in sämtliche Geschäftsbereiche kommen", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Das lasse mehr und mehr jene Stimmen verstummen, die vor fehlender Kursfantasie für die vermeintlich bereits viel zu hohen Bewertungen an der Börse warnen.
Bernstein-Analyst Stacy Rasgon verwies aber auf wachsende Sorgen, dass sich NVIDIA mit seinen Investitionen im Kreis drehe - wenn diese letztlich nur wieder in Chips des Unternehmens selbst fließen würden. Dennoch sei eine Beschleunigung der KI-Investitionen voraussichtlich positiv für die gesamte Branche.
"Es zeichnet sich ein technologisches Wettrüsten zwischen den USA und China ab", stellte Marktbeobachter Andreas Lipkow fest. Wer in dieser Phase das meiste Geld in die Hände nehme und die beste Infrastruktur aufbaue, werde mittelfristig der Gewinner sein. "Davon können auch mittels Zweit- und Drittrundeneffekten einige europäische Technologiekonzerne wie beispielsweise Infineon, SAP und ASML profitieren", ergänzte Lipkow.
Am Dienstag stiegen die Anteilsscheine von Chipausrüster ASML um 0,8 Prozent. Auch SAP-Aktien waren mit Kursgewinnen von 0,7 Prozent etwas unauffälliger. Laut Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets durchlaufe der Softwarekonzern eine Korrektur, genieße wegen der starken Nutzung von KI aber auch internationale Aufmerksamkeit. Wenn sich die Aktie wieder fange, könne sie sogar zur Triebfeder für den Gesamtmarkt werden.
Für einen kleinen Dämpfer sorgte dagegen ASMI. Der Halbleiterhersteller senkte anlässlich eines Kapitalmarkttags seine Prognose. Die Aktie büßte 1,1 Prozent ein. UBS-Analyst Francois-Xavier Bouvignies sieht das robuste Wachstum von ASM aber dennoch untermauert. Für 2027 sei der gekappte Ausblick rein währungsbedingt.
/niw/edh/jha/
FRANKFURT (dpa-AFX)
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Bildquellen: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images, AIXTRON SE
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10.01.2025 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
21.11.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
21.11.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
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24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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