JPMorgan: GE ist signifikant überbewertet - Auch der Konzernumbau wird nicht aus der Krise helfen

Mit einem Großumbau sucht der schwächelnde US-Industriegigant General Electric einen Weg aus der Krise. JPMorgan zeigt sich allerdings wenig überzeugt und bekräftigt seine "Underweight"-Empfehlung.
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Radikalkur beim strauchelnden US-Konzern
In der vergangenen Woche kündigte das US-Urgestein General Electric einen umfassenden Konzernumbau an, um auf diese Weise wieder auf die Beine zu kommen. Denn das Unternehmen steckt in einer der schwersten Krisen seit seiner Gründung vor 126 Jahren und befindet sich bereits seit Jahren im Umbau. "Der heutige Tag markiert einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte von GE", zeigte sich GE-Chef John Flannery, der den Konzern seit August letzten Jahres führt, zuversichtlich.
In diesem Zuge soll nun die Gesundheitseinheit, GE Healthcare, ausgegliedert werden, in den nächsten zwei bis drei Jahren wolle sich das Unternehmen schließlich auch von der Beteiligung an der Öldienstleistungsfirma Baker Hughes (BHGE) trennen. Die Konzentration richte sich dann vollkommen auf das zukünftige Kerngeschäft - nämlich Luftfahrt, Alternative Energien und Kraftwerke.
"Den Geist von GE weiterbringen"
"Wir sind zuversichtlich, dass die Positionierung von GE Healthcare und BHGE außerhalb der derzeitigen Struktur von GE nicht nur für GE und seine Eigentümer, sondern auch für diese Unternehmen am besten ist, sodass diese ihre marktführenden Positionen stärken und ihre Investitionsfähigkeit für die Zukunft verbessern werden, dabei den Geist von GE weiterbringen", erklärte Flannery am Dienstag.
"Wir werden unser Geschäft und unsere Bilanz weiter verbessern, wenn wir GE einfacher und stärker machen", zeigt sich der Chef des Industrieriesen überzeugt. Die Absicht des Umbaus sei, die Konzernstruktur zu verschlanken sowie die Schulden zu reduzieren.
JPMorgan bekräftigt sein Rating für GE
JPMorgan-Analyst Stephen Tusa bleibt trotz dieser Vorhaben skeptisch und bekräftigt sein Rating für GE unter Berufung auf die Bewertung - GE sei signifikant überbewertet. Tusa belässt sein Kursziel daher bei 11 US-Dollar. Er ist der Meinung, die Geschäftsentwicklung werde sich so bald nicht verbessern. Die Pläne des US-Industrieriesen fielen nicht so aus, wie von ihm erwartet. Das sei kein wirklicher Abbau von Risiken, erklärt Tusa.
In Anschluss an die Ankündigung GEs warnte der JPMorgan-Analyst die Aktionäre, die Turnaround-Strategie des Unternehmens werde nicht zu einem höheren Aktienkurs führen. Dennoch erlebten die Aktien zunächst ein Kursfeuerwerk und stiegen zeitweise bis auf 13,83 Dollar.
In den letzten 12 Monaten mussten die GE-Titel allerdings rund die Hälfte ihres Wertes einbüßen. Wie es mit dem Unternehmen nun, nachdem es jüngst sogar aus dem Dow Jones geflogen ist, weitergehen wird und ob die Umbaupläne eventuell doch einen Weg aus der Krise ebnen, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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| 11.09.2025 | JPMorgan ChaseCo Outperform | RBC Capital Markets | |
| 16.07.2025 | JPMorgan ChaseCo Outperform | RBC Capital Markets | |
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| 05.06.2025 | JPMorgan ChaseCo Outperform | RBC Capital Markets |
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| 15.10.2025 | JPMorgan ChaseCo Halten | DZ BANK | |
| 16.07.2025 | JPMorgan ChaseCo Halten | DZ BANK | |
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| 03.08.2017 | JPMorgan ChaseCo Sell | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
| 21.12.2012 | JPMorgan ChaseCo verkaufen | JMP Securities LLC | |
| 21.09.2007 | Bear Stearns sell | Punk, Ziegel & Co |
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