MorphoSys weitet Verlust 2019 wegen höherer Kosten aus - Aktie rutscht ins Minus

Besonders die Aufwendungen für die mögliche Kommerzialisierung von Tafasitamab in den Vereinigten Staaten und der Ausbau der US-Tochtergesellschaft drückten. Zudem legte das Unternehmen mehr für Forschung und Entwicklung auf den Tisch.

Der Konzernfehlbetrag lag 2019 nach Angaben des Unternehmens auf vorläufiger Basis bei 103 Millionen Euro nach einem Minus von 56,2 Millionen Euro im Jahr 2018. Der Umsatz sank auf 71,8 Millionen Euro von 76,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei minus 107,9 Millionen Euro nach minus 59,1 Millionen Euro im Vorjahr. Das liegt innerhalb der Zielmarke des Konzerns, das einen Wert von minus 105 bis 115 Millionen Euro in Aussicht gestellt hatte. Für das Schlussquartal meldete die Gesellschaft einen um 16 Prozent höheren Verlust von 50,3 Millionen Euro.

Für das Jahr 2020 erwartet MorphoSys einen Konzernumsatz von 280 bis 290 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse sollen Tantiemen für das Mittel Tremfya in Höhe von voraussichtlich 37 bis 42 Millionen Euro enthalten. Das EBIT sieht MorphoSys zwischen einem Minus von 15 Millionen Euro und einem Plus von 5 Millionen Euro.

Obwohl es im XETRA-Handel für die MorphoSys-Aktie zunächst nach oben ging, können die Papiere die Gewinne nicht halten. Derzeit verliert der Anteilsschein 5,06 Prozent auf 66,65 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)