Fielmann übertrifft eigene Erwartungen
Die Optikerkette Fielmann ist unerwartet gut durch das erste Quartal gekommen. Das Hamburger Unternehmen legte am Dienstag überraschend vorläufige Zahlen vor, die über den Erwartungen des Augenoptikers ausfielen.
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Der Gewinn vor Steuern verbesserte sich um 23 Prozent auf ungefähr 58 Millionen Euro, der Konzernumsatz um 10 Prozent auf etwa 305 Millionen Euro und der Absatz um über 9 Prozent auf mehr als 1,8 Millionen Brillen.
Fielmann betonte, die Zahlen erlaubten noch keine Aussage über den Verlauf des Gesamtjahres, da saisonale und witterungsbedingte Effekte (Vorholeffekte) nicht ausgeschlossen werden könnten. Das Unternehmen hatte bereits Ende Februar berichtet, dass die ersten Wochen des neuen Geschäftsjahres gut angelaufen waren.
Den vollständigen Zwischenbericht zum Quartal und auch das Jahresergebnis 2013 will Fielmann am 28. April 2014 im Rahmen der Bilanzpressekonferenz veröffentlichen.
Mit ihren überraschend guten Eckdaten zum ersten Quartal hat Fielmann den Markt verblüfft. Börsianer reagierten am Mittwochvormittag überaus positiv auf den "unglaublich guten Jahresauftakt". Im frühen Handel ging es für die Aktien im MDAX zeitweise um mehr als zwei Prozent nach oben.
Händler und Analysten zeigten sich in ihren ersten Reaktionen einhellig begeistert. So hob etwa Analyst Georg Remshagen von der Commerzbank hervor, dass die Optikerkette den Markt mit diesen wirklich ausgesprochen guten Zahlen sogar noch vor der Jahresbilanz für 2013 überrasche. Zwar dürfe man diese Zahlen nicht eins zu eins auf das Gesamtjahr übertragen, es dürfte aber dennoch offensichtlich sein, dass er seine Schätzungen anpassen müsse, so der Experte weiter.
Laut DZ-Bank-Analyst Thomas Maul wurde die starke Umsatzentwicklung im ersten Quartal nicht zuletzt durch Marktanteilsgewinne gestützt. In seinen Augen dürfte es schwer sein, die hohe Marge nachhaltig zu erzielen. Daher rechne er auch nicht damit, dass die durchschnittlichen Analystenschätzungen signifikant steigen werden.
Auch die Analyst Gael Colcombet von der Mainfirst Bank sprach von einem außergewöhnlich starken Quartal. Die Aktie sei aber auch schon hoch bewertet daher rät er nun zu Gewinnmitnahmen. Colcombet stufte von "Outperform" auf "Underperform" ab. Gleichzeitig hob der Mainfirst-Analyst sein Kursziel von 85 auf 94 Euro an.
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