BYD-Aktie fällt nach Aktiensplit in Shenzen weiter zurück - Probleme im Heimatmarkt

Der chinesische Elektroautobauer BYD befindet sich trotz internationaler Expansionserfolge in schwerem Fahrwasser.
Werte in diesem Artikel
• BYD vollzieht Aktiensplit - Aktie büßt ein
• Steigende Händlerbestände und erwartete Verkaufsrückgänge in China
• BYD treibt internationale Expansion voran
Kursrückgang nach Aktiensplit
Die BYD-Aktie geriet am Mittwoch unter Druck und verlor in Shenzen letztlich 2,44 Prozent auf 108,70 Yuan. Der Abwärtstrend setzte sich auch am Donnerstag fort. Die Papiere büßten zum Handelsende weitere 3,18 Prozent auf 105,24 Yuan ein. Besonders bitter: Die Verluste erfolgen unmittelbar nach dem Aktiensplit, der eigentlich die Aktie für Kleinanleger attraktiver machen und die Handelsliquidität erhöhen sollte.
Die aktuelle Schwäche steht im Kontrast zur langfristigen Entwicklung. Seit Jahresbeginn verzeichnet die Aktie immer noch ein Plus von 11,7 Prozent, innerhalb der letzten zwölf Monate sogar von beachtlichen 29,44 Prozent. Dennoch scheint der kurzfristige Abwärtstrend Anleger zu verunsichern.
Alarmzeichen im chinesischen Heimatmarkt
Die Kursturbulenzen kommen nicht von ungefähr: Laut Boerse-Express häufen sich die Probleme im chinesischen Heimatmarkt. Die Deutsche Bank rechnet für Juli mit einem signifikanten Rückgang der Großhandelsverkäufe um 10 Prozent. Noch beunruhigender: Die Inlandsauslieferungen könnten sogar um 22 Prozent einbrechen.
Besonders alarmierend ist der Anstieg der Händlerbestände, die mittlerweile auf bis zu 100 Tage angewachsen sind - ein deutliches Zeichen für Absatzschwierigkeiten. BYDs Reaktion auf diese Entwicklung lässt nicht lange auf sich warten: Der Konzern führte eine günstigere Variante des Modells Yuan UP ohne das prestigeträchtige "God's Eye"-Fahrassistenzsystem ein - ein unverkennbares Signal für den verschärften Preiskampf im hart umkämpften chinesischen E-Auto-Markt.
Internationale Expansion als Hoffnungsträger
Während der Heimatmarkt schwächelt, treibt BYD seine globale Expansion mit Nachdruck voran. So plant der Autobauer ein neues Werk in Pakistan, das ab 2026 jährlich bis zu 25.000 Elektrofahrzeuge produzieren soll.
Laut Boerse-Express konnte BYD die Verkäufe in Australien im ersten Halbjahr 2025 um beeindruckende 144 Prozent steigern. BYDs Exporte würden mit monatlich 90.000 bis 100.000 Einheiten stabil bleiben und ein wichtiges Standbein für den Konzern bilden. Diese internationale Strategie scheint angesichts der Probleme im Heimatmarkt umso wichtiger zu werden.
Fundamentaldaten: Licht und Schatten
Die Geschäftszahlen für 2024 zeichneten ein gemischtes Bild: BYD lieferte 1,5 Millionen Fahrzeuge aus und steigerte den Umsatz um 34 Prozent. Die Nettomarge liegt mit 5,47 Prozent auf einem soliden Niveau. Die Kennzahlen für das zweite Quartal 2025 dürfte BYD am 27. August vorlegen.
Redaktion finanzen.net
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