Deutsche Telekom-Aktie leichter: Telekom scheitert im Rechtsstreit um 5G-Produkt von 1&1

Die United-Internet-Tochter 1&1 hat im Rechtsstreit mit der Deutschen Telekom um die Vermarktung des ersten 5G-Angebots auf Basis der innovativen Open-Ran-Technologie vor Gericht einen Erfolg erzielt.
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Das Landgericht Koblenz wies die Klage der Telekom in zentralen Punkten ab, wie 1&1 in Montabaur mitteilte.
Das Gericht folgte insbesondere nicht dem Telekom-Antrag, 1&1 die Darstellung zu untersagen, das Unternehmen baue das modernste 5G-Netz Europas auf. Das Gericht forderte von 1&1 jedoch, Details zur Netzabdeckung in der werblichen Darstellung klarzustellen.
Die neuartige Open-Ran-Technologie ermöglicht durch offene, standardisierte Schnittstellen die beliebige Kombination von Komponenten verschiedener Hersteller. 1&1 verzichtet nach eigenen Angaben als einziger Mobilfunk-Netzbetreiber in Deutschland auf Technologie des chinesischen Ausrüsters Huawei.
1&1 hatte 2019 für rund 1 Milliarde Euro die notwendigen Frequenzen erworben, um ein viertes Mobilfunknetz in Deutschland aufzubauen. Bei dem Aufbau hinkt das Unternehmen aber deutlich den Vorgaben der Bundesnetzagentur hinterher. Zu Jahresbeginn waren erst wenige der geforderten 1.000 Funkstationen errichtet.
Die Deutsche Telekom-Aktie notiert im XETRA-Handel zeitweise 0,23 Prozent tiefer bei 21,52 Euro.
DJG/rio/err
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: M DOGAN / Shutterstock.com, Deutsche Telekom
