Euro am Sonntag deckt auf

Hier stimmt was nicht! Nur ein kleines Geschenk von E.ON

31.05.18 01:00 Uhr

Hier stimmt was nicht! Nur ein kleines Geschenk von E.ON | finanzen.net

An der Börse wird nichts verschenkt, heißt es. Doch manchmal gibt es Konstellationen, die muten danach an. Das dürfte bei der Aktie von innogy der Fall sein.

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Aktien

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von Jörg Lang, €uro am Sonntag

In der Gesellschaft sind die Netze und die Erzeugung aus erneuerbaren Quellen des RWE-Konzerns untergebracht. Im Oktober 2016 wurden 23,2 Prozent der Anteile an die Börse gebracht, die restlichen Titel behielt RWE. Im März einigten sich RWE und E.ON auf eine umfangreiche Transaktion. Dabei übernimmt E.ON 76,8 Prozent der innogy-Aktien von RWE.

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E.ON, das am Netzbereich interessiert ist, gibt in einem nächsten Schritt innogys und die eigenen Aktivitäten bei nachhaltiger Stromerzeugung an RWE. RWE erhält zudem ein Sechstel der E.ON-Aktien und zahlt 1,5 Milliarden Euro an E.ON. Den freien Aktionären von innogy hat E.ON ein Übernahmeangebot in Höhe von 36,76 Euro plus der Dividende in Höhe von 1,60 Euro für das Jahr 2018 gemacht. Im Moment notiert die Aktien unterm Bar­angebot, das bis 6. Juli laufen soll.

innogy-Anteilseigner dürften diesen Termin verstreichen lassen. Es ist mehr drin als das kleine Aufgeld zum aktuellen Kurs. Dafür spricht zum einen, dass das Gebot nur leicht über dem Emissionskurs von 36 Euro liegt. Es ist tiefer als der historische Höchstkurs bei 40,80 Euro. Der müsste inklusive einem Aufgeld die Basis sein. Weil sich RWE und E.ON die Beteiligungen gegenseitig zuschustern, ist die Vermutung nicht unbegründet, dass eher beim Kauf von innogy weniger geboten wurde.

Zudem hat der Deal ein strukturelles Problem. E.ON hat selbst nach dem Erwerb der Aktien von RWE keinen unmittelbaren Zugriff auf die Netze und die Windkrafträder. Die gehören weiterhin der innogy AG und damit zu einem bedeutenden Teil auch den freien Aktionären. Um wirklich zugreifen zu können, müssen die freien Aktionäre aus dem Unternehmen gedrängt werden. Dazu sind aber mindestens 90 Prozent der Anteile nötig. Und die werden aller Voraussicht nur mit einem höheren Gebot erhältlich sein.



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Bildquellen: innogy, 360b / Shutterstock.com

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12.11.2025EON SE Market-PerformBernstein Research
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