Ich kaufe jetzt: Unilever

Name: Mathias Gutmann
Geboren: 1975
Position: Berater und Anlagemanager, Freiburger Vermögensmanagement GmbH

Bestes Investment: Amazon
Schlechtestes Investment: Unicredit

An Produkten des niederländisch-britischen Konzerns Unilever kommt praktisch niemand vorbei. Insgesamt nennt er weltweit über 400 Marken sein Eigen, wie etwa Langnese-Eis, Knorr-Suppen oder Dove-Körperpflege. Ein konservativer Konsumtitel wie Unilever gehört zu den Profiteuren, wenn die Verbraucher durch niedrige Ölpreise spürbar mehr Geld in der Tasche haben. Der Konzern erlöst zudem mehr als die Hälfte seiner Umsätze in Schwellenländern.

Im letzten Jahr konnte trotz Abkühlung in den Emerging Markets der Umsatz um rund zehn Prozent von 48,4 Milliarden Euro auf 53,3 Milliarden gesteigert werden. Bereinigt um Währungseffekt, Zu- und Verkäufe entspricht das trotz eines schwierigen Umfelds einem Erlösplus von 4,1 Prozent. Der Gewinn konnte da nicht ganz mithalten, er sank um rund fünf Prozent auf 7,2 Milliarden Euro. Das lässt sich allerdings überwiegend aus dem im Vorjahr außergewöhnlich hohen Gewinnbeitrag von Nudelsaucen erklären. Unilever hat beste Aussichten auf Gewinnsteigerungen in den nächsten Jahren, was für eine Dividendenrendite von über drei Prozent spricht.