Palantir-Aktie rutscht ab: Neue NHS-Partnerschaft trifft auf Analysten-Skepsis

Palantir baut mit einer neuen Ausbildungsinitiative seine Rolle im britischen Gesundheitswesen aus. Analysten mahnen jedoch, dass die Erwartungen an den KI-Spezialisten zu hoch sein könnten.
Werte in diesem Artikel
• Palantir und Multiverse entwickeln FDP-bezogene Ausbildungsprogramme für zehntausende NHS-Mitarbeiter
• Analyst warnt laut GuruFocus, der Markt überschätze die künftige Nachfrage - trotz starkem Q3
• Aktie nach Rally etwas schwächer; Analysteneinschätzungen bleiben gemischt
Palantir und Multiverse treiben Ausbildung im NHS voran
Palantir und die britische Bildungsplattform Multiverse starten neue Ausbildungsprogramme für Mitarbeitende im staatlichen Gesundheitsdienst NHS. Laut der gemeinsamen Mitteilung sollen die speziell auf die Federated Data Platform zugeschnittenen Programme dazu beitragen, das Personal im Umgang mit Daten und KI zu schulen.
Die FDP, die von Palantir bereitgestellt wird, vernetzt bislang getrennte Systeme und unterstützt bereits Dutzende NHS-Trusts bei effizienteren Abläufen und kürzeren Wartezeiten. Nach Angaben von Palantir hat die Plattform unter anderem zusätzliche Operationen ermöglicht und Verzögerungen bei Entlassungen verringert. Die ersten Ausbildungsjahrgänge sollen Anfang 2026 beginnen.
Analyst warnt vor überzogenen Erwartungen
Trotz der positiven operativen Entwicklung rät ein Teil des Marktes zur Vorsicht. Aus einem Bericht von GuruFocus geht hervor, dass Freedom Capital Markets-Analyst Almas Almaganbetov sein Kursziel zwar angehoben, die Bewertung jedoch weiterhin als ambitioniert eingestuft hat.
Palantir habe im dritten Quartal zwar starkes Umsatzwachstum und eine hohe operative Marge erzielt, doch die Aktie könne laut Almaganbetov anfällig für Enttäuschungen sein, falls sich das kommerzielle Wachstum normalisiere oder höhere Kosten die Profitabilität bremsten.
So bewegt sich die Aktie am Markt
Nach den jüngsten Entwicklungen reagierte der Markt zunächst verhalten: Im NASDAQ-Handel verloren die Anteilsscheine am Montag letztlich 1,59 Prozent auf 171,25 US-Dollar. Seit Jahresbeginn schlägt insgesamt ein kräftiges Plus von mehr als 125 Prozent zu Buche.
Die Analystenstimmung bleibt dennoch gemischt. Laut TipRanks liegen 16 Einschätzungen vor, davon drei Kauf-, elf Halte- und zwei Verkaufsempfehlungen. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 187,87 US-Dollar und impliziert ein Aufwärtspotenzial von rund acht Prozent.
Langfristige Chancen, kurzfristige Bewertungsrisiken
Die Kooperation mit dem NHS könnte Palantirs Position im europäischen Gesundheitssektor stärken und die Nutzung der eigenen Plattform weiter ausbauen. Die Ausbildungsoffensive unterstreicht laut der Mitteilung, dass der erfolgreiche Einsatz der FDP maßgeblich von geschultem Personal abhängt.
Gleichzeitig verweisen Beobachter wie Almaganbetov auf die hohen Erwartungen, die bereits im Aktienkurs eingepreist sind. Für Anleger bleibt entscheidend, ob Palantir die Wachstumsdynamik im kommerziellen Bereich halten und die ehrgeizigen Prognosen erfüllen kann.
Redaktion finanzen.net
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