EZB-Präsident Draghi enttäuscht Banken

Angestrengt und blass sahen einige Bankenchefs aus, als sie neben Mario Draghi beim European Banking Congress ihren Platz in der ersten Reihe einnahmen.
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Neben hausgemachten Problemen waren die Aussagen des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB) wohl der Grund für die Anspannung. Seine Ankündigung, mittelfristig an seinem Kurs festzuhalten, sei "in einem gewissen Maß" enttäuschend, sagte der Vorstandschef der Deutschen Bank. Die niedrigen und negativen Zinsen der EZB seien, ebenso wie die Anleihenkäufe, eine Belastung und sicher nicht im Sinne der europäischen Banken, sagte John Cryan.
Auch Martin Zielke, Vorstandschef der Commerzbank, übte Kritik. Je länger die Niedrigzinspolitik in Europa anhalte, desto mehr sei die Profitabilität der Banken in Gefahr, warnte er. Sowohl die Commerzbank als auch die Deutsche Bank streichen Tausende von Stellen und versuchen, wo es nur geht, Geld zu sparen.
Durch die niedrigen Zinsen wird der Aufbau von Eigenkapital erschwert, gleichzeitig sinkt die längerfristige Fähigkeit zur Kreditausweitung. Für kleinere Firmen ist die Situation laut Cryan ebenfalls schwierig, da die Banken angesichts des Ertragsdrucks höhere Zinsen für die Kredite verlangten. Bei aller Kritik hält Cryan den EZB-Präsidenten Draghi jedoch für den "einzigen in Europa, der überhaupt etwas macht".
Trotz aller Bemühungen der Regulierer hält Cryan das Bankensystem in Europa nach wie vor für nicht gut kapitalisiert. Den Banken fällt es auch angesichts des nur langsamen Wachstums in Europe schwer, Geld zu verdienen. Was Europa braucht, sind nach Einschätzung von Cryan Reformen. Den Fokus auf eine globale Harmonisierung zu setzen hält er dagegen für verkehrt.
FRANKFURT (Dow Jones)
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