MÄRKTE EUROPA/DAX nur knapp behauptet trotz starker Berichtssaison

16.10.25 09:45 Uhr

DOW JONES--Mit Index-Ständen knapp im Minus gehen die europäischen Börsen in den Donnerstag. Der DAX verliert zur Eröffnung 0,4 Prozent auf 24.088 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 steht 0,2 Prozent unter dem Schlussstand vom Mittwoch. "Der DAX bleibt hin- und hergerissen zwischen der Zinssenkungsfantasie in den USA und dem Handelsstreit", so ein Marktteilnehmer. Damit setze sich zunächst eine abwartende Haltung durch.

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Allerdings kann der DAX damit erneut nicht von den günstigen Vorlagen der Auslandsbörsen profitieren. Sowohl an der Nasdaq als auch am Morgen in Tokio oder Südkorea hat sich eine freundliche Stimmung durchgsetzt. "Der DAX ist zuletzt auch vom Euro-Stoxx-50 abgehängt worden", sagt ein Marktanalyst. Das könne der Zusammensetzung mit den vielen konjunkturabhängigen Werten im Handelsstreit geschuldet sein, aber auch so genannten Spread-Geschäften, mit denen Marktteilnehmer auf eine Outperformance des DAX gegen den französischen Markt gesetzt hätte und die mit dem Ende der Regieungskrise in Paris nun geschlossen würden.

Hinzu kommt die Schwäche der Rüstungswerte, deren Schwergewicht Rheinmetall im DAX notiert ist. Rheinmetall fallen um weitere 0,8 Prozent auf 1.730,50 Euro, nachdem sie vor einigen Tagen noch mit der 2.000er Marke geflirtet hatten. Im MDAX geben Renk und Hensoldt je ein halbes Prozent ab.

Andererseits habe auch der DAX das Allzeithoch in Reichweite: "Zwei feste Tage und der DAX ist durch", so der Marktteilnehmer. Voraussetzung sei, dass die 24.000er-Marke nicht erneut unterschritten werde. Vom Umfeld kommen zunächst keine Impulse: Nach dem weiteren Renditerückgang zur Wochenmitte tut sich bei den Renditen nur wenig. Am Devisenmarkt kann der Euro die jüngsten Erholungsgewinne nahezu verteidigen und steht bei 1,1660 Dollar. Am Nachmittag könnte der Konjunkturindex der Notenbankfiliale in Philadelphia (Philly-Fed) für Impulse sorgen.

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Positive Impulse liefert dagegen einmal mehr die Berichtssaison. Der europäische Stoxx-Technologieindex gewinnt 0,2 Prozent. Halbleitertitel und ihre Zulieferer profieren von den Geschäftszahlen von TSMC. Der Nettogewinn des Konzerns aus Taiwan liegt etwa 10 Prozent über der Prognose. Die Bruttomarge ist weiter gestiegen auf 59,5 Prozent. ASML gewinnen weitere 1,5 Prozent, und Infineon können sich gut behaupten.

In der Schweiz gewinnt der SMI 0,9 Prozent und hebt sich damit positiv ab. Nestle steigen um 7,3 Prozent. Die Umsatzzahlen zum dritten Quartal liegen zwar im Rahmen der Erwartungen, und den Ausblick hat der Nahrungsmittelkonzern bekräftigt. Er will aber das Sparprogramm verschärfen, und das kommt am Markt gut an. ABB notieren knapp unter ihrem Allzeithoch kaum verändert. Zwar liegen die Geschäftszahlen in der Breite leicht über den Erwartungen, der Kurs war aber zuletzt bereits stark gestiegen.

Im MDAX Sartorius gewinnen Sartorius 10 Prozent und beenden damit ihre jüngste Schwäche. Die Geschäftszahlen liegen in der Breite knapp über den Erwartungen. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde konkretisiert. Flatexdegiro bleiben mit einem Plus von gut 5 Prozent auf 32,74 Euro auf Rekordkurs. Das Konzernergebnis sieht Flatexdegiro nun zwischen 150 und 160 Millionen Euro nach bislang in Aussicht gestellten plus 15 bis 25 Prozent.

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Von starken Geschäftszahlen spricht ein Marktteilnehmer auch mit Blick auf Dräger. Der Kurs schießt um 10,4 Prozent nach oben. Der Medizintechnikkonzern nimmt nach einem guten dritten Quartal nun die oberen Bänder der Jahresziele in den Blick.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 5.592,66 -0,2% -12,37 +14,5%

Stoxx-50 4.746,14 +0,2% 8,78 +10,0%

DAX 24.088,05 -0,4% -93,32 +21,5%

MDAX 29.838,35 +0,2% 51,54 +16,4%

TecDAX 3.676,39 +0,5% 17,79 +7,1%

SDAX 16.863,38 -0,1% -10,97 +23,1%

CAC 8.062,84 -0,2% -14,16 +9,4%

SMI 12.668,09 +1,1% 138,51 +8,0%

ATX 4.651,02 -0,5% -24,40 +27,6%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1652 +0,1% 1,1644 1,1625 +12,4%

EUR/JPY 175,94 -0,0% 175,95 175,89 +8,0%

EUR/CHF 0,9281 +0,0% 0,9277 0,9285 -1,1%

EUR/GBP 0,8680 -0,2% 0,8693 0,8692 +5,0%

USD/JPY 151,00 -0,1% 151,10 151,30 -3,9%

GBP/USD 1,3424 +0,2% 1,3396 1,3375 +7,1%

USD/CNY 7,1045 -0,0% 7,1071 7,1080 -1,4%

USD/CNH 7,1272 -0,0% 7,1306 7,1308 -2,8%

AUS/USD 0,6506 -0,1% 0,6511 0,6517 +5,2%

Bitcoin/USD 110.963,30 +0,0% 110.953,60 110.877,95 +17,2%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 58,36 57,84 +0,9% 0,52 -18,7%

Brent/ICE 62,46 61,91 +0,9% 0,54 -16,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 4.229,16 4.209,73 +0,5% 19,43 +60,5%

Silber 52,84 53,09 -0,5% -0,26 +83,9%

Platin 1.424,07 1.423,95 +0,0% 0,12 +62,6%

Kupfer 4,99 5,01 -0,5% -0,03 +21,4%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 16, 2025 03:46 ET (07:46 GMT)

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DatumRatingAnalyst
15.10.2025Rheinmetall BuyDeutsche Bank AG
07.10.2025Rheinmetall BuyGoldman Sachs Group Inc.
07.10.2025Rheinmetall BuyDeutsche Bank AG
07.10.2025Rheinmetall BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
07.10.2025Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
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07.10.2025Rheinmetall BuyGoldman Sachs Group Inc.
07.10.2025Rheinmetall BuyDeutsche Bank AG
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14.06.2019Rheinmetall ReduceOddo BHF
25.01.2017Rheinmetall SellDeutsche Bank AG
06.11.2015Rheinmetall SellS&P Capital IQ
12.08.2015Rheinmetall SellS&P Capital IQ
01.06.2015Rheinmetall verkaufenCredit Suisse Group

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