MÄRKTE USA/Schwächer - Gewinnmitnahmen nach Ende des Regierungsstillstandes
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DOW JONES--Das Ende des längsten Regierungsstillstands der Geschichte beflügelt die Wall Street am Donnerstag nicht mehr. US-Präsident Donald Trump hat das vom Kongress beschlossene Ausgabenpaket zur Beendigung des "Shutdown" unterzeichnet. Das Paket verlängert die Finanzierung der Regierung aber nur bis zum 30. Januar - bei ausgewählten Posten für das gesamte Jahr. Nach dem Allzeithoch des Dow-Jones-Index am Vortag ist das Ende des Regierungsstillstandes nach Meinung von Börsianern hinreichend eingepreist. Gegen Mittag (Ortszeit New York) verliert der Dow-Jones-Index 0,9 Prozent auf 47.832 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen 1,1 bzw. 1,8 Prozent ein.
Nun richtet sich der Fokus auf die wirtschaftliche Verfassung des Landes und daran anknüpfend auf die Debatte über eine mögliche Zinssenkung im Dezember. Die wird aber erschwert, weil die US-Konjunkturdaten zu Inflation und Arbeitsmarkt im Oktober "wahrscheinlich nie" veröffentlicht werden, wie die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, mitteilte. "Der Datenblackout hat die Arbeit der Federal Reserve erschwert, aber wir erwarten immer noch, dass sie die Zinssätze im Dezember erneut senken wird", sagt Chefmarktstrategin Carol Schleif von BMO Private Wealth.
Boston-Fed-Präsidentin Susan Collins sieht allerdings "hohe Hürden" für weitere Lockerungen der Geldpolitik. Der Zinsterminmarkt preist eine Zinssenkung im Dezember nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 53 Prozent ein nach 63 Prozent am Vortag und 96 Prozent vor einem Monat.
Zinsdebatte auch bei Renten, Dollar und Gold
Am Rentenmarkt tut sich nicht viel, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um 1,5 Basispunkte auf 4,08 Prozent. Rentenhändler sprechen mit Blick auf die nun wieder einsetzende Datenveröffentlichung von Zurückhaltung und Vorsicht.
Der Dollar fällt mit der Spekulation auf schwache Konjunkturdaten, der Dollar-Index büßt 0,2 Prozent ein. Sollten diese wider Erwarten positiv ausfallen, könnte der Greenback mit der Annahme, die US-Notenbank werde im Dezember auf eine Zinssenkung verzichten, anziehen, heißt es im Handel.
Auch am Goldmarkt spekulieren Anleger auf schwache Daten und eine mögliche Zinssenkung im Dezember, der Preis des Edelmetalls ist über die Marke von 4.200 Dollar gestiegen. Die Ölpreise zeigen sich mit Aufschlägen, Sanktionen gegen Russland überwiegen aktuell die Befürchtung eines Überangebots. Die Internationale Energie-Agentur hat ihre Prognosen 2025 und 2026 für die Nachfrage, aber auch für das Angebot leicht angehoben. Sie rechnet weiterhin mit einem Überangebot. Dass die Ölvorräte der USA überraschend deutlich gestiegen sind, belastet zunächst nicht.
Unter den Einzelaktien ziehen Cisco Systems um 4,5 Prozent an. Der Netzwerkausrüster hat die Prognose für das Geschäftsjahr angehoben, nachdem Gewinn und Umsatz im ersten Geschäftsquartal stärker als gedacht gestiegen sind. Der Unterhaltungskonzern Disney hat in seinem vierten Geschäftsquartal insbesondere mit seinem Fernseh- und Filmgeschäft nicht überzeugt, der Konzernumsatz lag unter den Markterwartungen. Der Kurs fällt um fast 10 Prozent.
Verizon plant einem Bericht zufolge den Abbau von 15.000 Stellen. Die Aktie des Telekommunikationskonzerns legt um 1,2 Prozent zu.
Pfizer (+1,3%) versucht einem Medienbericht zufolge, ihre Beteiligung an der deutschen Biontech (-5,3%) zu verkaufen. Nach schwachen Geschäftszahlen des japanischen Speicherchipanbieters Kioxia geben die Sektorwerte Micron Technology (-3%), Sandisk (-11,7%) und Western Digital (-3,5%) nach. Sealed Air haussieren um 19,3 Prozent, der Verpackungsspezialist verhandelt laut einem Bericht mit der Beteiligungsgesellschaft Clayton Dubilier & Rice über eine Übernahme.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 47.831,86 -0,9% -422,96 +13,4%
S&P-500 6.775,26 -1,1% -75,66 +16,5%
NASDAQ Comp 22.993,07 -1,8% -413,39 +21,2%
NASDAQ 100 25.119,03 -1,6% -398,30 +21,4%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:09 % YTD
EUR/USD 1,1649 +0,5% 1,1590 1,1598 +11,9%
EUR/JPY 179,72 +0,2% 179,32 179,44 +10,1%
EUR/CHF 0,9222 -0,3% 0,9245 0,9242 -1,5%
EUR/GBP 0,8820 -0,1% 0,8827 0,8829 +6,7%
USD/JPY 154,28 -0,3% 154,72 154,72 -1,6%
GBP/USD 1,3208 +0,6% 1,3131 1,3135 +4,9%
USD/CNY 7,0701 -0,1% 7,0780 7,0811 -1,8%
USD/CNH 7,0930 -0,3% 7,1119 7,1126 -3,0%
AUS/USD 0,6549 +0,2% 0,6538 0,6543 +5,7%
Bitcoin/USD 100.180,15 -1,7% 101.951,10 101.890,80 +7,6%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 58,79 58,49 +0,5% 0,30 -18,9%
Brent/ICE 63,12 62,71 +0,7% 0,41 -16,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.203,48 4.197,48 +0,1% 6,00 +59,9%
Silber 53,14 53,28 -0,3% -0,14 +84,5%
Platin 1.372,04 1.397,28 -1,8% -25,24 +59,5%
Kupfer 5,09 5,11 -0,3% -0,01 +23,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/mgo
(END) Dow Jones Newswires
November 13, 2025 12:44 ET (17:44 GMT)
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Nachrichten zu BioNTech (ADRs)
Analysen zu BioNTech (ADRs)
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| 22.08.2025 | BioNTech (ADRs) Neutral | UBS AG | |
| 05.08.2025 | BioNTech (ADRs) Buy | Deutsche Bank AG |
| Datum | Rating | Analyst | |
|---|---|---|---|
| 12.11.2025 | BioNTech (ADRs) Buy | Jefferies & Company Inc. | |
| 04.11.2025 | BioNTech (ADRs) Buy | Jefferies & Company Inc. | |
| 05.08.2025 | BioNTech (ADRs) Buy | Deutsche Bank AG | |
| 05.08.2025 | BioNTech (ADRs) Buy | Jefferies & Company Inc. | |
| 13.06.2025 | BioNTech (ADRs) Buy | Deutsche Bank AG |
| Datum | Rating | Analyst | |
|---|---|---|---|
| 07.11.2025 | BioNTech (ADRs) Neutral | UBS AG | |
| 22.08.2025 | BioNTech (ADRs) Neutral | UBS AG | |
| 05.08.2025 | BioNTech (ADRs) Neutral | UBS AG | |
| 07.05.2025 | BioNTech (ADRs) Neutral | UBS AG | |
| 11.03.2025 | BioNTech (ADRs) Neutral | UBS AG |
| Datum | Rating | Analyst | |
|---|---|---|---|
| 09.09.2024 | BioNTech (ADRs) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
| 16.08.2024 | BioNTech (ADRs) Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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