mRNA-Zukunft

BioNTech-Aktie freundlich - großer Schub nach CureVac-Deal bleibt jedoch aus

19.12.25 11:05 Uhr

BioNTech-Aktie an der NASDAQ höher, aber kein Boom: CureVac-Deal zündet nicht | finanzen.net

BioNTech hat am Donnerstag den CureVac-Deal unter Dach und Fach gebracht. Dennoch treten Aktienanleger derzeit auf die Bremse.

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• BioNTech meldet Abschluss der CureVac-Übernahme
• Höhere Umsatzprognose und starke Onkologie-Pipeline
• Aktie dennoch ohne Schwung

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CureVac-Übernahme: BioNTech bündelt Kräfte auf dem mRNA-Markt

Am 18. Dezember 2025 meldete BioNTech per Pressemitteilung den Abschluss der Übernahme von CureVac. Das Mainzer Unternehmen kontrolliert inzwischen rund 86,75 Prozent der CureVac-Aktien und stärkt damit entscheidend seine mRNA-Patente sowie die eigenen Entwicklungs- und Produktionskapazitäten. der obligatorische Erwerb der verbleibenden CureVac-Aktien soll im Januar 2026 im Rahmen der zuvor angekündigten Nach-Angebots-Reorganisation abgeschlossen werden. Mit diesem Übernahme-Coup verschafft sich BioNTech einen technologischen Vorsprung und sorgt langfristig für Kapazitäts- und Rechtssicherheit - ein starker Schritt, der den Druck auf Wettbewerber erhöht.

BioNTech-Aktienkurs fehlt dennoch der Schwung: Anleger erwarten handfeste Umsätze

Trotz dieses Paukenschlags auf Unternehmensebene zeigte sich die BioNTech-Aktie zuletzt eher schwach. An der NASDAQ schloss sie am Donnerstag 0,15 Prozent tiefer bei 91,46 US-Dollar, vorbörslich kann das Papier am Freitag zeitweise jedoch um 0,79 Prozent auf 92,18 US-Dollar zuelegen. Dennoch hat die BioNTech-Aktie innerhalb der letzten fünf Handelstage 3,53 Prozent an Wert verloren, seit Jahresbeginn beträgt das Minus sogar rund 19,7 Prozent. Der Anteilsschein notiert zudem nur rund 10 US-Dollar über seinem 52-Wochen-Tief bei 81,20 US-Dollar und testet wichtige Unterstützungen. Offenbar warten Investoren darauf, dass der Zusammenschluss mit CureVac und die neuen Pipeline-Projekte mehr wirtschaftliche Resultate liefern - bislang dominiert Skepsis gegenüber der Umstellung auf Onkologie und neue Geschäftsfelder.

Umsatzprognose nach oben - aber Investoren bleiben abwartend

Im November 2025 hob BioNTech die eigene Umsatzprognose auf 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro an (vorher 1,7 bis 2,2 Milliarden). Das Wachstum soll sich vor allem auf Kooperationszahlungen stützen, die das biopharmazeutische Unternehmen von externen Partnern erhält. Dennoch reichte das Hochsetzen der Prognose offenbar nicht aus, um den Aktienkurs deutlich zu beleben. Anleger blicken nun verstärkt auf die nächsten Quartalszahlen und den Nachweis nachhaltigen Wachstums.

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Starke Daten aus der Onkologie: Hoffnung auf die neue Pipeline

Etwas Rückenwind kommt indes aus der Onkologie-Sparte: In einer laufenden Studie zum Medikament Pumitamig gegen tripelnegativen Brustkrebs erzielte BioNTech eine überzeugende objektive Ansprechrate von 72 Prozent in Phase 2. Außerdem gab es kürzlich auch positive Überlebensdaten zum Immuntherapie-Kandidaten Gotistobart. Das steigert das Vertrauen in die Fähigkeit der Firma, mit der neuen Pipeline wirklich relevante Innovationen auf den Markt zu bringen.

Fazit: Großes Potenzial - Geduld bleibt gefragt

Das Gesamtbild zeigt: Mit der CureVac-Übernahme und einer starken Onkologie-Pipeline schafft BioNTech die Ausgangsbasis für neues Wachstum. Doch bis Investoren nachhaltige Umsätze in neuen Märkten sehen, dürfte die Kursdynamik bei der Aktie wohl weiterhin gebremst ausfallen.

Redaktion finanzen.net

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