Schneider Electric erhöht nach gutem Halbjahr die Prognose - Aktie in Grün

Allerdings ging der Nettogewinn wegen einer Sonderbelastung etwas zurück. Für das Gesamtjahr wird das Unternehmen zuversichtlicher.

Schneider geht nun davon aus, sein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) dieses Jahr um 6 bis 8 Prozent zu steigern. Bisher war der Konzern von 4 bis 7 Prozent ausgegangen. Der Umsatz soll um 4 bis 5 Prozent zulegen. Hier waren bisher 3 bis 5 Prozent erwartet worden.

In den ersten sechs Monaten des Jahres sank der Nettogewinn auf 993 Millionen Euro von 1,02 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 990 Millionen Euro etwas weniger erwartet. Der Umsatz kletterte auf 13,2 von 12,3 Milliarden Euro.

Schneider hat eine Sonderbelastung aus dem Verkauf des Überwachungskamera-Herstellers Pelco gebucht. Bereinigt um Sondereffekte stieg das Ergebnis nach Steuern um 10 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro.

So reagiert die Schneider Electric-Aktie

Am Aktienmarkt kamen Zahlen und Ausblick gut an. Die Papiere von Schneider Electric schnellten am Morgen um fast fünf Prozent auf 81,36 Euro hoch und kostet damit soviel wie noch nie zuvor. Am Mittag lag das Kursplus noch bei gut drei Prozent.

Der Elektrokonzern habe im ersten Halbjahr starke Zahlen vorgelegt, schrieb Analyst Wasi Rizvi vom Analysehaus RBC. Es habe sich gezeigt, dass das Unternehmen die Konkurrenz erneut hinter sich gelassen habe. Die Aktien seien trotz der Kursgewinne noch nicht teuer. Auch die sonst eigentlich skeptische Goldman-Sachs-Expertin Daniela Costa sprach von soliden Halbjahreszahlen über den Erwartungen. Zu verdanken sei dies dem Geschäft mit Systemen zum Energiemanagement.

PARIS (Dow Jones) / RUEIL-MALMAISON (dpa-AFX)