Rüstungssektor im Aufwind?

Rheinmetall-Aktie pausiert Rekordrally: Ukraine-Krieg und Trump-Wende befeuern auch HENSOLDT & RENK nur kurz

25.09.25 11:06 Uhr

Rheinmetall-Aktie stoppt kurz vor Allzeithoch: Ukraine-Krieg und US-Politik beflügeln auch RENK & HENSOLDT nur kurzzeitig | finanzen.net

Die Rheinmetall-Aktie steuerte auf ein Rekordhoch zu, beflügelt von geopolitischen Impulsen und einem Richtungswechsel in Washington. Am Donnerstag geht es allerdings wieder bergab.

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• Rheinmetall-Aktie nähert sich ihrem bisherigen Höchststand
• Geopolitische Impulse und strategischer Richtungswechsel in den USA als Treiber
• Deutsche Rüstungswerte im Fokus

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Globale Impulse verstärken Interesse an Rüstungstiteln

Mit der überraschenden Wende in der Politik der USA wächst wieder der Druck auf die Märkte, sich mit Verteidigungs- und Sicherheitswerten zu beschäftigen. In Washington mehren sich Signale, dass die strategische Ausrichtung zurück zu stärkerer militärischer Abschreckung gehen soll. Dies verschiebt die Gewichtung für Investoren - insbesondere in einem Umfeld mit geopolitischen Spannungen rund um den Ukraine-Krieg.

Zugleich sorgen Unsicherheiten in den Energiemärkten und eine insgesamt volatile Stimmung für eine verstärkte Fokussierung auf Titel, die als "sichere Häfen" in Krisenzeiten gelten könnten - darunter auch Rüstungsaktien.

Rheinmetall-Aktie & Co. im Rampenlicht

Die deutsche Rüstungsindustrie steht damit wieder im Rampenlicht der Kapitalmärkte. Angeführt von Rheinmetall, dessen Aktie sich Mitte der Woche wieder auf Rekordniveau zubewegte, rücken Rüstungswerte stärker in das Blickfeld von Investoren. Rheinmetall profitiert nicht nur von steigenden Verteidigungsausgaben in Europa, sondern auch von einer zunehmenden Nachfrage nach militärischer Ausrüstung, die durch internationale Spannungen verstärkt wird. Im XETRA-Handel kletterte die Rheinmetall-Aktie zur Wochenmitte letztendlich um 3,48 Prozent auf 1.978,50 Euro - das bisherige Allzeithoch liegt bei 1.983,00 Euro. Am heutigen Donnerstag geht es via XETRA allerdings wieder um 0,99 Prozent runter auf 1.959,00 Euro. Seit Jahresstart hat sich das Papier bislang dennoch um mehr als 221 Prozent verteuert.

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Auch RENK und HENSOLDT nur kurzzeitig stark

Neben Rheinmetall verzeichneten auch HENSOLDT und RENK zunächst Aufwärtsbewegungen. HENSOLDT, spezialisiert auf Sensorik- und Verteidigungstechnologien, kann von einer erhöhten staatlichen Beschaffungsbereitschaft profitieren. RENK, Anbieter für Antriebs- und Fahrwerktechnologien, sieht sich durch die gestiegene Nachfrage nach militärischen Fahrzeugen und Systemen gut positioniert.

RENK-Aktien zogen am Vortag via XETRA schlussendlich um stolze 8,01 Prozent an auf 78,46 Euro, bevor es im heutigen Geschäft zeitweise wieder um 0,34 Prozent auf 78,73 Euro weiter nach oben geht. Das Kursplus seit Jahresbeginn beträgt inzwischen aber dennoch fast 328 Prozent. Und auch HENSOLDT zeigte nur vorübergehende Stärke, so sprang das Papier am Vortag ebenfalls um 8,04 Prozent nach oben auf 104,80 Euro. Während es seit Jahresbeginn schon um mehr als 203 Prozent nach oben gegangen ist, werden am Donnerstag nun zwischenzeitlich Verluste von 1,72 Prozent auf 103,00 Euro verbucht.

Aufwärtstrend intakt?

Analysten begründen den zeitweisen Rückenwind unter anderem mit der erwarteten Zunahme an Rüstungsausgaben in Europa, gestiegener Nachfrage nach militärischem Material und der Fähigkeit etwa von Rheinmetall, komplexe Lieferketten innerhalb relativ kurzer Zeit zu bedienen. Einige Experten sprechen von weiterem Aufwärtspotenzial, sofern politische Impulse und Beschaffungsprogramme in Kraft treten.

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Gleichzeitig ist die Volatilität in diesem Segment nicht zu unterschätzen, weshalb Anleger die Entwicklungen genau beobachten sollten.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Tobias Arhelger / Shutterstock.com, HENSOLDT

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23.09.2025Rheinmetall KaufenDZ BANK
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16.09.2025Rheinmetall BuyDeutsche Bank AG
15.09.2025Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
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29.04.2025Rheinmetall HoldWarburg Research
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12.08.2015Rheinmetall SellS&P Capital IQ
01.06.2015Rheinmetall verkaufenCredit Suisse Group

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