HUGO BOSS-Aktie fällt: Nach Umsatzrückgang im 3. Quartal pessimistischer für 2025

HUGO BOSS hat es im schwachen und rabatt-affinen Marktumfeld geschafft, trotz Umsatzrückgang die Gewinne marginal zu steigern und die Margen leicht zu verbessern.
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Für das Gesamtjahr ist der Modehersteller nun pessimistischer und rechnet nur noch damit, sowohl bei Umsatz als auch EBIT und EBIT-Marge das untere Ende der Zielspanne zu erreichen, was beim Umsatz einen Rückgang im Vorjahresvergleich impliziert.
Dies spiegele die "anhaltende makroökonomische Volatilität und deutlich negative Währungseffekte im Jahresverlauf wider", so HUGO BOSS.
Im Gesamtjahr würden negative Währungseffekte den Umsatz um 100 Millionen Euro belasten, das EBIT um bis zu 20 Millionen. Entsprechend will der Konzern auch die Investitionen auf das untere Ende der für 2025 geplanten 200 bis 250 Millionen Euro beschränken. Einen Strategie-Update des laufenden Effizienzprogramms soll es am 3. Dezember geben.
Im dritten Quartal sank der Umsatz auf 989 Millionen Euro von 1,03 Milliarden im Vorjahr; erwartet worden waren im Markt 1,01 Milliarden. Währungsbereinigt betrug das Minus 1 Prozent.
Der operative Gewinn EBIT lag bei 95 Millionen Euro (nach 95 Millionen im Vorjahr). Nach Steuern und Dritten stieg der Gewinn auf 59 Millionen Euro von 55 Millionen bzw 0,85 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,79).
HUGO BOSS-CFO: Versuchen, Zollbelastung "gut zu managen"
HUGO BOSS versucht CFO Yves Müller zufolge mit diversen Maßnahmen, die höheren Belastungen durch US-Importzölle "gut zu managen". In der Medien-Telefonkonferenz verwies Müller auf eine frühere Angabe, dass die Bruttomarge des Modeherstellers von zollbedingten Zusatzkosten in Höhe von knapp 20 Millionen Euro betroffen sei, "vor Maßnahmen".
Der Konzern habe versucht, die "Warenströme anzupassen" und die Aufträge "bei den Partnern zu platzieren, die nicht so stark betroffen sind", so Müller. Zum Teil habe man "nachverhandelt", zum Teil Lieferungen in die USA vorgezogen und die Lagerbestände dort erhöht.
Außerdem habe der Konzern die Preise für die Frühjahrskollektion 2026 "im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich" angehoben - und zwar weltweit mit Ausnahme von China, nicht nur im US-Markt, so Müller. Insgesamt helfe die "sehr flexible Supply Chain", 50 Prozent des Sourcing komme aus Europa, der US-Umsatzanteil sei mit 15 Prozent niedriger als bei manchem Wettbewerber. HUGO BOSS hat in den USA keine eigene Produktion.
HUGO BOSS-Aktie im Fokus
Verfehlte Umsatzerwartungen haben die Aktie von HUGO BOSS am Dienstag belastet. Auf XETRA verliert das Papier des Modeunternehmens zeitweise 3,38 Prozent auf 36,61 Euro.
JPMorgan-Analystin Chiara Battistini verwies - wie auch Manjari Dhar von der kanadischen Bank RBC - auf den unter der Konsensschätzung liegenden Umsatz im dritten Quartal. Dass Boss nun allgemein etwas vorsichtiger auf das laufende Jahr blickt und seine Prognosen für Umsatz und operatives Ergebnis an das untere Ende seiner Prognosespannen anpasste, sieht Battistini jedoch als bereits eingepreist an.
Sie sieht daher eher Positives im Zahlenwerk. So habe sich die Bruttomarge im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert und die Betriebskosten seien weiterhin niedrig geblieben, schrieb sie. Auch Dhar hob die Kostenkontrolle positiv hervor.
DOW JONES / dpa-AFX Broker
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