XETRA-SCHLUSS/Leichter - SAP im Visier der EU-Kartellwächter

25.09.25 17:52 Uhr

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag leichter geschlossen. Der DAX gab um 0,6 Prozent auf 23.535 Punkte nach, hatte im Tagestief aber auch schon deutlich tiefer gelegen bei 23.384. Vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Freitag hätten die Anleger vorsichtig agiert, hieß es. Sie könnten sich stärker auf die Spekulation über weitere Zinssenkungen in den USA auswirken.

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Das DAX Schwergewicht SAP büßte 1,2 Prozent ein. Der Softwareriese ist ins Visier der Brüsseler Kartellwächter geraten. Die EU-Kommission hat eine formelle Untersuchung eingeleitet und prüft, ob SAP den Wettbewerb im Wartungs- und Supportmarkt bei Unternehmenssoftware "On Premise", also bei Software auf den Servern des Kunden, verzerrt hat.

Siemens Healthineers büßten 3,4 Prozent ein, wobei europaweit Aktien aus dem Medizintechniksektor unter Druck standen. Auslöser waren laut Marktteilnehmern neue Untersuchungen der USA von eingeführten medizinischen Geräten und Robotern, begründet mit der nationalen Sicherheit. Nach Einschätzung der Analysten von Jefferies könnte das letztlich höhere Zölle zur Folge haben. Carl-Zeiss Meditec fielen um 6,6 Prozent zurück, Dräger um 1,6 Prozent.

Autoaktien zeigten sich uneinheitlich. VW gaben um 1,0 Prozent und Mercedes-Benz um 0,7 Prozent nach. BMW schlossen unverändert, ebenso Porsche AG. Der Autozulieferer Bosch hatte mitgeteilt, in der Autosparte wegen des schwierigen Marktumfeldes nochmals massiv Stellen in Deutschland zu streichen. Bis Ende 2030 sollen etwa 13.000 Stellen wegfallen. Zu Handelsbeginn war die Stimmung für die Branche noch eher positiv, weil die US-Importzölle auf Autos von den USA nun rückwirkend per 1. August auf 15 Prozent festgezurrt wurden. Das nehme Unsicherheit aus dem Markt, hieß es.

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Für Evonik ging es um 1,5 Prozent abwärts,. Das Geschäft bei dem Spezialchemienternehmen läuft schleppend, Evonik hat mit der Vorlage der vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal die Jahresprognose gesenkt. Für das Gesamtjahr wird nun ein operatives Ergebnis von 1,9 statt 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro erwartet. Allzu überraschend kam dies offenbar aber nicht. Die Analysten von Jefferies gingen beispielsweise bereits von 1,89 Milliarden aus. Andere Chemiewerte wie BASF (-0,8%) oder Brenntag (-2,4%) lagen ebenfalls schwach im Markt.

Nach endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024/25 von Verbio und einem Ausblick ohne Überraschungen ging es für die Aktie um 1,5 Prozent nach oben.

INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 23.534,83 -0,6% +18,9%

DAX-Future 23.692,00 -0,6% +16,8%

XDAX 23.562,61 -0,6% +19,5%

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MDAX 30.034,59 -0,9% +18,4%

TecDAX 3.611,71 -1,1% +6,9%

SDAX 16.802,15 -1,3% +24,2%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 127,92 -23

YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag

Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Aktien Umsatz Vortag Aktien Vortag

DAX 13 25 2 1.988,5 55,5 4.065,4 53,3

MDAX 17 33 0 315,7 24,9 781,1 27,4

TecDAX 8 22 0 469,1 18,2 1.090,1 19,0

SDAX 13 55 2 52,4 6,8 104,8 7,5

Umsätze in Millionen Euro bzw. Stück

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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September 25, 2025 11:53 ET (15:53 GMT)

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22.09.2025SAP SE BuyDeutsche Bank AG
19.09.2025SAP SE OverweightJP Morgan Chase & Co.
17.09.2025SAP SE BuyJefferies & Company Inc.
15.09.2025SAP SE BuyJefferies & Company Inc.
10.09.2025SAP SE OverweightJP Morgan Chase & Co.
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10.09.2025SAP SE OverweightJP Morgan Chase & Co.
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07.02.2025SAP SE HoldWarburg Research
28.01.2025SAP SE HaltenDZ BANK
28.01.2025SAP SE HoldWarburg Research
10.01.2025SAP SE HoldWarburg Research
22.10.2024SAP SE HaltenDZ BANK
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06.08.2025SAP SE VerkaufenDZ BANK
23.04.2025SAP SE VerkaufenDZ BANK
07.03.2025SAP SE VerkaufenDZ BANK
17.05.2023SAP SE UnderperformJefferies & Company Inc.
11.05.2023SAP SE UnderperformJefferies & Company Inc.

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