Drohende Regulierung

Morgan Stanley: PayPal, Visa & Co. bringen sich mit Libra selbst in Gefahr

05.07.19 19:13 Uhr

Morgan Stanley: PayPal, Visa & Co. bringen sich mit Libra selbst in Gefahr | finanzen.net

Facebook hat sich für seinen Vorstoß in den Kryptowährungsmarkt prominente Unterstützer ins Boot geholt. Doch ein Analyst glaubt, dass Visa, PayPal und Mastercard sich mit ihrem frühen Engagement selbst ein Bein gestellt haben.

Werte in diesem Artikel
Aktien

648,80 EUR -1,80 EUR -0,28%

57,15 EUR -0,06 EUR -0,10%

287,70 EUR 0,00 EUR 0,00%

Devisen

91.973,8228 CHF 240,6009 CHF 0,26%

98.418,3678 EUR 290,2946 EUR 0,30%

85.107,9051 GBP 248,1353 GBP 0,29%

17.035.506,9558 JPY 21.557,0912 JPY 0,13%

115.952,8780 USD 516,0986 USD 0,45%

3.593,9086 CHF -1,8526 CHF -0,05%

3.845,7314 EUR -0,6953 EUR -0,02%

3.325,6206 GBP -0,7149 GBP -0,02%

665.668,2710 JPY -1.244,9776 JPY -0,19%

4.530,8984 USD 6,0046 USD 0,13%

2,3804 CHF 0,0004 CHF 0,02%

2,5472 EUR 0,0013 EUR 0,05%

2,2027 GBP 0,0010 GBP 0,05%

440,9032 JPY -0,5212 JPY -0,12%

3,0010 USD 0,0060 USD 0,20%

90,6916 CHF 0,3050 CHF 0,34%

97,0463 EUR 0,3587 EUR 0,37%

83,9214 GBP 0,3073 GBP 0,37%

16.798,0114 JPY 33,8169 JPY 0,20%

114,3364 USD 0,5941 USD 0,52%

471,7628 CHF -0,0725 CHF -0,02%

504,8189 EUR 0,0913 EUR 0,02%

436,5453 GBP 0,0640 GBP 0,01%

87.380,4978 JPY -131,7689 JPY -0,15%

Der Internetriese Facebook hat für seine Libra Association, den Betreiber des Libra-Projekts, namhafte Partner an Land gezogen: Zu den Gründungsmitgliedern gehören neben Visa auch MasterCard und PayPal, die sich mit diesem Schritt als früher Unterstützer der Facebook-eigenen Kryptowährung zu erkennen gaben.

Analyst rechnet mit "schweren Belastungen"

James Faucette, Analyst bei Morgan Stanley, glaubt, dass die Supporter der ersten Stunde sich mit ihrer Beteiligung einer "potenziell hohen Belastung" ausgesetzt haben, da die ohnehin bereits strenge behördliche Überwachung in ihrem Fall noch deutlich zunehmen werde.

"Es ist nicht besonders schwer sich vorzustellen, dass eine weltweite Nutzung von Libra der Münze zu einem großen Free Float verhelfen könne", so der Experte gegenüber "MarketWatch". Dies könne die digitale Währung zu einer "supranationalen Währung außerhalb der Kontrolle von Regierungen und Zentralbanken" machen und bedeute im Umkehrschluss, dass der Gegenwind von "Aufsichtsbehörden, Zentralbanken und Gesetzgebern weltweit" wohl zunehmen wird.

Frühe Unterstützer wie die Gründungsmitglieder MasterCard und Visa würden sich vor diesem Hintergrund einem deutlich höheren regulatorischen und politischen Risiko ausgesetzt sehen, denn mit sinkenden Transaktionskosten wird ihre Marktführerschaft wohl nur durch politische oder wettbewerbsrechtliche Maßnahmen einzudämmen sein, glaubt Faucette.

Aktien dennoch ein Kauf

Dass er sich für Visa, MasterCard und auch PayPal trotz der drohenden Gefahr weiter optimistisch zeigt, begründet der Morgan Stanley-Analyst mit den Worten: "Libra ist noch nicht weit genug gekommen, um unsere Begeisterung einzudämmen". Außerdem hätten einige Unternehmen sich offen dafür gezeigt, der Libra-Gruppe den Rücken zu kehren, wenn der Gegenwind zu stark würde.

Entscheidend sei in diesem Zusammenhang die für Mitte Juli geplanten Anhörungen im US-Repräsentantenhaus und Senat, zitiert "MarketWatch" den Cowen-Analysten Jaret Seiberg. "Diese Anhörungen sind für Facebook von entscheidender Bedeutung", sagte er. "Es gibt nur eine Chance, die Debatte zu gestalten. Bei diesen beiden Anhörungen muss festgelegt werden, wie Libra den Verbrauchern zugutekommt und gleichzeitig ihre Privatsphäre schützt. "

Dabei wird die Libra Association möglicherweise eine harte Nuss zu knacken haben, denn bei den Anhörungen dürfte den Libra-Verantwortlichen massive Skepsis entgegengebracht werden. "Sogar Gesetzgeber, die Krypto grundsätzlich unterstützen, werden wahrscheinlich wenig politische Vorteile darin sehen, den Eintritt von Facebook in dieses Segment zu unterstützen", sagte Seiberg.

Redaktion finanzen.net

Das könnte Sie auch interessieren: finanzen.net Ratgeber Libra Coin kaufen - So geht's

In eigener Sache

Übrigens: Meta Platforms (ex Facebook) und andere US-Aktien sind bei finanzen.net ZERO sogar bis 23 Uhr handelbar (ohne Ordergebühren, zzgl. Spreads). Jetzt kostenlos Depot eröffnen und Neukunden-Bonus sichern!

Ausgewählte Hebelprodukte auf Meta Platforms (ex Facebook)

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Meta Platforms (ex Facebook)

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: varandah / Shutterstock.com, Ken Wolter / Shutterstock.com

Nachrichten zu PayPal Inc

Wer­bung

Analysen zu PayPal Inc

DatumRatingAnalyst
12.02.2021PayPal OutperformCredit Suisse Group
25.06.2020PayPal buyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
31.01.2019PayPal OutperformOppenheimer & Co. Inc.
07.01.2019PayPal OverweightBarclays Capital
19.10.2018PayPal OutperformBMO Capital Markets
DatumRatingAnalyst
12.02.2021PayPal OutperformCredit Suisse Group
25.06.2020PayPal buyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
31.01.2019PayPal OutperformOppenheimer & Co. Inc.
07.01.2019PayPal OverweightBarclays Capital
19.10.2018PayPal OutperformBMO Capital Markets
DatumRatingAnalyst
01.02.2018PayPal NeutralBTIG Research
10.01.2017PayPal HoldLoop Capital
19.09.2016PayPal HoldCanaccord Adams
27.05.2016PayPal HoldNeedham & Company, LLC
28.04.2016PayPal Sector PerformFBN Securities
DatumRatingAnalyst
04.01.2016PayPal SellMonness, Crespi, Hardt & Co.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für PayPal Inc nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen