Drohende Regulierung

Morgan Stanley: PayPal, Visa & Co. bringen sich mit Libra selbst in Gefahr

05.07.19 19:13 Uhr

Morgan Stanley: PayPal, Visa & Co. bringen sich mit Libra selbst in Gefahr | finanzen.net

Facebook hat sich für seinen Vorstoß in den Kryptowährungsmarkt prominente Unterstützer ins Boot geholt. Doch ein Analyst glaubt, dass Visa, PayPal und Mastercard sich mit ihrem frühen Engagement selbst ein Bein gestellt haben.

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Der Internetriese Facebook hat für seine Libra Association, den Betreiber des Libra-Projekts, namhafte Partner an Land gezogen: Zu den Gründungsmitgliedern gehören neben Visa auch MasterCard und PayPal, die sich mit diesem Schritt als früher Unterstützer der Facebook-eigenen Kryptowährung zu erkennen gaben.

Analyst rechnet mit "schweren Belastungen"

James Faucette, Analyst bei Morgan Stanley, glaubt, dass die Supporter der ersten Stunde sich mit ihrer Beteiligung einer "potenziell hohen Belastung" ausgesetzt haben, da die ohnehin bereits strenge behördliche Überwachung in ihrem Fall noch deutlich zunehmen werde.

"Es ist nicht besonders schwer sich vorzustellen, dass eine weltweite Nutzung von Libra der Münze zu einem großen Free Float verhelfen könne", so der Experte gegenüber "MarketWatch". Dies könne die digitale Währung zu einer "supranationalen Währung außerhalb der Kontrolle von Regierungen und Zentralbanken" machen und bedeute im Umkehrschluss, dass der Gegenwind von "Aufsichtsbehörden, Zentralbanken und Gesetzgebern weltweit" wohl zunehmen wird.

Frühe Unterstützer wie die Gründungsmitglieder MasterCard und Visa würden sich vor diesem Hintergrund einem deutlich höheren regulatorischen und politischen Risiko ausgesetzt sehen, denn mit sinkenden Transaktionskosten wird ihre Marktführerschaft wohl nur durch politische oder wettbewerbsrechtliche Maßnahmen einzudämmen sein, glaubt Faucette.

Aktien dennoch ein Kauf

Dass er sich für Visa, MasterCard und auch PayPal trotz der drohenden Gefahr weiter optimistisch zeigt, begründet der Morgan Stanley-Analyst mit den Worten: "Libra ist noch nicht weit genug gekommen, um unsere Begeisterung einzudämmen". Außerdem hätten einige Unternehmen sich offen dafür gezeigt, der Libra-Gruppe den Rücken zu kehren, wenn der Gegenwind zu stark würde.

Entscheidend sei in diesem Zusammenhang die für Mitte Juli geplanten Anhörungen im US-Repräsentantenhaus und Senat, zitiert "MarketWatch" den Cowen-Analysten Jaret Seiberg. "Diese Anhörungen sind für Facebook von entscheidender Bedeutung", sagte er. "Es gibt nur eine Chance, die Debatte zu gestalten. Bei diesen beiden Anhörungen muss festgelegt werden, wie Libra den Verbrauchern zugutekommt und gleichzeitig ihre Privatsphäre schützt. "

Dabei wird die Libra Association möglicherweise eine harte Nuss zu knacken haben, denn bei den Anhörungen dürfte den Libra-Verantwortlichen massive Skepsis entgegengebracht werden. "Sogar Gesetzgeber, die Krypto grundsätzlich unterstützen, werden wahrscheinlich wenig politische Vorteile darin sehen, den Eintritt von Facebook in dieses Segment zu unterstützen", sagte Seiberg.

Redaktion finanzen.net

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