Euro gibt etwas nach

Der Euro ist am Freitag etwas von seinem am Donnerstag erreichten 13-monatigen Höchststand zurückgefallen.
Werte in diesem Artikel
Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1405 US-Dollar. Am Vortag war sie bis auf 1,1445 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Mai 2016 gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1413 (Mittwoch: 1,1375) Dollar festgesetzt.

Handeln Sie Währungspaare wie EUR/USD mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Händler führten die Kursverluste des Euro vor allem auf den etwas festeren US-Dollar zurück. Nachdem die US-Währung in den vergangenen Tagen erheblich unter Druck geraten war, war am Markt von einer Gegenbewegung die Rede. Auslöser der Euro-Stärke und der Dollar-Schwäche waren Bemerkungen von EZB-Präsident Mario Draghi, die als Hinweis auf eine weniger lockere Geldpolitik verstanden wurden.
Inflationsdaten aus der Eurozone fielen etwas höher als erwartet aus. Unter Experten fand die Kerninflation besondere Beachtung, weil sie relativ deutlich anstieg. Die schwache Kernteuerung ohne Energie und Lebensmittel wird von Draghi oft als Grund für eine anhaltend lockere Geldpolitik genannt. Legt sie nachhaltig zu, dürfte dies die Neigung der EZB erhöhen, ihre Geldpolitik etwas weniger locker auszugestalten.
Im Nachmittagshandel stehen einige Konjunkturdaten aus den USA an. Besondere Beachtung dürfte dem von der US-Notenbank Fed bevorzugten Inflationsmaß zukommen, dem PCE-Deflator. Es wird ein abermaliger Rückgang erwartet, was die ohnehin zurückhaltenden Zinserwartungen an die Fed weiter verringern könnte./bgf/jsl/stb
FRANKFURT (dpa-AFX)
Weitere News
Bildquellen: kanvag / Shutterstock.com, Maryna Pleshkun / Shutterstock.com