Warum der Euro zum Wochenstart wieder abgibt

Der Euro hat am Montag seine Kursgewinne vom Freitag wieder abgegeben.
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Entspannungssignale im jüngst wieder aufgeflammten Zollstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China stützten den US-Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung Euro fiel bis auf 1,1565 Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch bei rund 1,1630 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1569 (Freitag: 1,1568) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8643 (0,8644) Euro.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Freitag war der Euro infolge neuer Zolldrohungen von Trump in Richtung China über die Marke von 1,16 Dollar gestiegen. Im Anschluss an eine erneute Eskalation im Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt schrieb Trump auf der Plattform Truth Social am Sonntag: "Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut". Trump hatte am Freitag angekündigt, ab dem 1. November die Zölle auf Importe aus China um weitere 100 Prozent zu erhöhen.
"Bislang hält sich der Schaden durch die erratische US-Politik noch in Grenzen. Allerdings dürften die negativen Auswirkungen, insbesondere auf die Investitionsbereitschaft der US-Unternehmen, durch den aktuellen KI-Boom überlagert werden", kommentierte Thu Lan Nguyen, Devisenexpertin bei der Commerzbank. "Doch sollte man sich Folgendes klarmachen: Das größte Gift für die US-Wirtschaft sind nicht die Zölle an sich, sondern die Unsicherheit darüber, wie hoch sie ausfallen und wen sie treffen könnten."
Die Unsicherheit in Frankreich hält unterdessen an. Das Land hat zwar eine neue Regierung unter dem ins Amt zurückgeholten Premierminister Sébastien Lecornu. Frankreichs Linkspartei La France Insoumise (LFI) und das rechte Rassemblement National (RN) kündigten aber bereits einen Misstrauensantrag an.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86770 (0,87090) britische Pfund, 175,98 (176,46) japanische Yen und 0,9304 (0,9324) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold stieg auf einen Rekordwert von 4.100 Dollar.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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