Hohe Erwartungen

Darum steigt der Euro zeitweise über 1,19 US-Dollar

10.09.20 17:19 Uhr

Darum steigt der Euro zeitweise über 1,19 US-Dollar | finanzen.net

Der Euro hat am Donnerstag deutlich zugelegt.

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Im Tageshoch stieg die Gemeinschaftswährung auf 1,1917 US-Dollar. Am späten Nachmittag kostete sie dann wieder etwas weniger als 1,19 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1849 (Mittwoch: 1,1773) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8440 (0,8494) Euro.

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Nach einem ruhigen Handel am Vormittag erhielt der Euro nachmittags starken Auftrieb. Ausschlaggebend war die gegenwärtige Debatte über die Kursstärke des Euro. EZB-Präsidentin Christine Lagarde bekräftigte nach der Zinssitzung der Notenbank die offizielle Haltung, wonach die EZB keinen spezifischen Eurokurs anstrebe. Sie schränkte jedoch ein, dass die Kursbewegung genau beobachtet werden müsse. Kurz zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf informierte Personen berichtet, dass die EZB keinen Grund für eine Überreaktion auf den jüngsten Kursanstieg des Euro sehe.

Die Äußerungen Lagardes erinnern zwar an Einlassungen früherer EZB-Präsidenten. Allerdings scheinen sie einen Tick schwächer auszufallen. Lagardes direkter Vorgänger Mario Draghi etwa war bekannt dafür, mit Äußerungen den Euro zu bewegen, ohne die grundsätzliche Haltung der EZB in Frage zu stellen. Der Eurokurs hat über den Außenhandel nicht nur Einfluss auf die Preisentwicklung im Inland, sondern auch auf die wirtschaftliche Entwicklung.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,9159 (0,91213) britische Pfund, 125,76 (125,05) japanische Yen und 1,0766 (1,0806) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1960 Dollar gehandelt. Das waren etwa 13 Dollar mehr als am Vortag.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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