Konjunkturdaten im Blick

Darum hält sich der Euro weiter über 1,11 US-Dollar

17.01.20 11:13 Uhr

Darum hält sich der Euro weiter über 1,11 US-Dollar | finanzen.net

Der Kurs des Euro hat sich am Freitag wenig bewegt und weiter über der Marke von 1,11 US-Dollar gehalten.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1192 EUR -0,0004 EUR -0,37%

8,3880 CNY 0,0307 CNY 0,37%

0,8727 GBP 0,0007 GBP 0,08%

9,1600 HKD 0,0289 HKD 0,32%

174,2170 JPY 0,4870 JPY 0,28%

1,1790 USD 0,0044 USD 0,37%

1,1458 EUR -0,0010 EUR -0,09%

0,0057 EUR 0,0000 EUR -0,28%

0,8482 EUR -0,0032 EUR -0,38%

Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung Euro zu 1,1134 Dollar gehandelt und damit etwa auf dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1169 Dollar festgesetzt.

Damit konnte sich der Euro nach den Verlusten vom Vortag wieder stabilisieren. Am Donnerstag war der Euro durch solide US-Konjunkturdaten unter Druck gesetzt worden. Im weiteren Handelsverlauf dürften die Marktteilnehmer vor allem auf neue Konjunkturdaten aus den USA blicken, die am Nachmittag auf dem Programm stehen. Aus der Datenreihe stechen Produktionszahlen aus der Industrie und die Verbraucherstimmung der Uni Michigan hervor.

"Während die Industrieproduktion unter negativem Vorzeichen steht, halten wir robuste Bauzahlen und ein hohes Verbrauchervertrauen für wahrscheinlich", sagte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die US-Notenbank Fed dürfte sich seiner Einschätzung nach in ihrer abwartenden geldpolitischen Haltung bestätigt sehen.

Zu den Gewinnern zählte die chinesische Währung Yuan. Im vergangenen Jahr war Chinas Wirtschaft zwar nur um 6,1 Prozent gewachsen und damit so schwach wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Im Dezember hatte die Industrieproduktion aber kräftig zugelegt und auch die Umsätze im Einzelhandel waren deutlich gestiegen. Die starken Dezember-Daten deuten nach Einschätzung von Experten auf eine wieder etwas schwungvollere konjunkturelle Dynamik in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hin./jkr/bgf/mis

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Vladimir Koletic / Shutterstock.com, Marian Weyo / Shutterstock.com