Kursgewinne

Darum legt der Eurokurs erneut zu

27.03.20 08:14 Uhr

Darum legt der Eurokurs erneut zu | finanzen.net

Nach deutlichen Kursgewinnen am Vortag ist der Kurs des Euro am Freitag erneut gestiegen.

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182,4125 JPY -0,3075 JPY -0,17%

1,1719 USD -0,0023 USD -0,20%

1,1417 EUR 0,0023 EUR 0,20%

0,0055 EUR 0,0000 EUR 0,18%

0,8536 EUR 0,0019 EUR 0,22%

Die europäische Gemeinschaftswährung Euro wurde mit 1,1048 US-Dollar gehandelt. In der Nacht hatte sie noch bei 1,1023 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,0981 (Mittwoch: 1,0827) US-Dollar festgesetzt.

Bereits am Donnerstag war der Euro um über einen Cent gestiegen. Der Start des Not-Anleihekaufprogramms der EZB sorgte insbesondere bei Anleihen südeuropäischer Länder für stark sinkende Renditen. Die Zuversicht in den Zusammenhalt in der Eurozone ist so gestiegen. Davon profitiert auch der Euro.

Darüber hinaus steht der US-Dollar wegen der rapiden Ausbreitung des Coronavirus in den USA unter Druck. Die Vereinigten Staaten haben nach Angaben von US-Experten inzwischen mehr bekannte Coronavirus-Infektionen als jedes andere Land. In den USA gab es zuletzt 86 000 bekannte Infektionen, in China rund 82 000 und etwa 80 600 in Italien, wie aus einer Übersicht der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität hervorgeht. Die Entwicklung spiegelt sich auch schon in Wirtschaftsdaten wider. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche auf einen Rekordstand gestiegen.

Analysten warnen jedoch davor, dass auch der Euro wieder unter Druck geraten könnte. "Auch wenn in vielen europäischen Ländern der Anstieg der Arbeitslosenzahlen durch Maßnahmen der Regierungen abgefedert werden könnte, so werden doch auch hier die Konjunkturdaten kollabieren und könnten mit voller Wucht den Euro treffen", kommentierte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Außerdem bestehe die Gefahr, dass weltweit die Sorge vor einer globalen Rezession zunehmen und damit die allgemeine Risikoaversion wieder steigt. Dies könnte laut Praefcke letztendlich wieder dem Dollar zugutekommen.

FRANKFURT (dpa-AFX)

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