Nach neuem Rekord

Crash oder Verdreifachung: Wie geht es weiter für Ethereum?

10.01.18 22:05 Uhr

Crash oder Verdreifachung: Wie geht es weiter für Ethereum? | finanzen.net

Ethereum hat sich erfolgreich auf den zweiten Platz der wichtigsten Digitalwährungen zurückgekämpft. Doch was bringt die Zukunft? Zwei Ethereum-Mitgründer sind da eher geteilter Meinung.

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Für viele Besitzer von Kryptowährungen begann die neue Woche mit deutlichen Verlusten, nachdem die Webseite "CoinMarketCap" ihre Kursberechnung für digitale Währungen um drei koreanische Handelsplätze bereinigt hatte. Während es auch heute für Bitcoin und die meisten Altcoins weiter nach unten geht, haben Besitzer von Ethereum Grund zur Freude: Denn laut Daten von "CoinMarketCap" ist die Währung eine von wenigen, die aktuell Gewinne einfahren können. Am Mittwochmorgen erreichte Ethereum sogar ein neues Allzeithoch bei 1.417,38 US-Dollar. Die zweitgrößte Kryptowährung kommt damit dem Bitcoin in Sachen Marktkapitalisierung immer näher. Ethereum-Mitgründer Steven Nerayoff glaubt sogar, dass Ethereum den Bitcoin noch 2018 vom Thron stoßen könnte.

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Ethereum immer beliebter

In einem Interview mit "CNBC" sagte Nerayoff, dass er für 2018 eine Verdoppelung oder gar Verdreifachung des Ether-Kurses erwarte, da immer mehr Unternehmen den Wert der Ethereum-Blockchain für sich erkennen und das Ethereum-Netzwerk für ihre Projekte nutzen würden.

Anders als Bitcoin wurde Ethereum nicht speziell für das Abwickeln von Bezahlungen entworfen, sondern für das Aufsetzen smarter Verträge, die erst ausgeführt werden, wenn zuvor festgelegte Bedingungen erfüllt sind. Da diese Technologie aktuell nicht mehr nur bei Fintechs Anklang finde, sondern auch Unternehmen aus anderen Bereichen sie einsetzen würden, flössen Milliarden von Dollar in das Ökosystem von Ethereum, so Nerayoff. Grob geschätzt gäbe es 2018 etwa zehnmal so viele Projekte auf Basis der Ethereum-Blockchain wie im Vorjahr - das dürfte sich auch auf den Kurs auswirken.

Auch das große öffentliche Interesse an digitalen Währungen allgemein schätzt der Ethereum-Mitgründer gegenüber "CNBC" positiv ein. Da es so viele Möglichkeiten gebe, in diesen Bereich zu investieren, dürfte der gesamte Kryptomarkt wachsen, so Nerayoff. Diese Prognose könnte jedoch womöglich zu optimistisch sein, denn einer seiner ehemaligen Kollegen bei Ethereum, Mitgründer Charles Hoskinson, schätzt die Zukunftsaussichten für den breiten Digitalwährungsmarkt nicht ganz so rosig ein.

Altcoins können zur Marktkonsolidierung führen

Hoskinson, der mittlerweile beim Blockchain-Unternehmen IOHK arbeitet, das hinter der Kryptowährung Cardano steckt, warnte - ebenfalls bei "CNBC" - vor einem Crash und einer anschließenden Konsolidierung des Kryptomarktes.

Die Anleger würden sich zunehmend nach Alternativen zum Bitcoin umsehen. Davon konnten in jüngster Vergangenheit solide Kryptowährungen wie Ethereum, Cardano oder Ripple profitieren, doch auch extrem unbekannte Währungen, hinter denen "unrealistische Projekte" stecken würden, hätten kräftig zugelegt. "Was dann passieren wird, ist, dass viele dieser Unternehmen, die keine starken Grundlagen oder gute Technologien besitzen […], früher oder später gegen eine große Wand laufen werden, die sie nicht überwinden können", so Hoskinson. Dann würde es zu einem Crash kommen, in dessen Zuge die Bitcoin-Alternativen ohne Substanz verschwinden werden. Der Markt für Digitalwährungen insgesamt werde aus diesem Crash letztendlich jedoch gestärkt hervorgehen.

Gegenüber "CNBC" erwähnte Hoskinson es zwar nicht explizit, doch für Ethereum dürfte wohl nicht die Gefahr eines vollständigen Verschwindens bestehen. Immerhin verfügt die Kryptowährung über eine solide technische Basis und Funktionen, die offenbar immer beliebter werden. Einer Konsolidierung des Gesamtmarktes dürfte sie sich jedoch wohl nicht entziehen können. Bis es soweit ist, kann es allerdings noch dauern. Denn viele der neuen Altcoins würden zwar nicht über ein realistisches Projekt, dafür jedoch über jede Menge investiertes Kapital verfügen - und bis das verbrannt und der Crash unausweichlich sei, könnte es laut Charles Hoskinson möglicherweise noch einige Jahre dauern.

Redaktion finanzen.net

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