Vor US-Daten

Warum der Euro unter Druck bleibt

10.06.22 21:05 Uhr

Warum der Euro unter Druck bleibt | finanzen.net

Der Euro ist am Freitag im US-Handel stark unter Druck geblieben.

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179,8395 JPY 0,0295 JPY 0,02%

1,1645 USD 0,0007 USD 0,06%

1,1292 EUR -0,0029 EUR -0,26%

0,0056 EUR 0,0000 EUR -0,03%

0,8588 EUR -0,0006 EUR -0,07%

Die Gemeinschaftswährung Euro kostete zuletzt 1,0519 US-Dollar und notierte damit über einen Cent tiefer als im Tageshoch. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0578 (Donnerstag: 1,0743) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9454 (0,9308) Euro.

Der US-Dollar profitierte von der überraschend gestiegenen Inflationsrate in den USA. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,6 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Dies ist der größte Anstieg seit Dezember 1981.

"Inflations- und Zinserwartungen werden nochmals unterstützt, zumal auch die Ölpreise weiterhin unerwartet hoch sind und die Benzinpreise in den letzten Wochen eine zusätzliche Aufwärtsdynamik entwickelt haben", kommentierte Ralf Umlauf, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Die US-Notenbank Fed dürfte daher in der kommenden Woche den Leitzins erneut um 0,50 Prozentpunkte anheben. Steigende Leitzinsen machen eine Währung für Anleger attraktiver.

Marktteilnehmer begründeten die Euro-Verluste auch mit der anhaltend trüben Aktienmarktstimmung. Der US-Dollar als sicher empfundene Alternative erhielt daher Auftrieb, während viele andere Währungen unter Druck gerieten.

/la

NEW YORK (dpa-AFX)

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