IEA rechnet 2017 mit Angebots-Defizit auf dem Ölmarkt

Die jüngste Einigung wichtiger Ölförderländer auf eine Produktionskürzung könnte nach Einschätzung der IEA schnelle Auswirkungen auf das weltweite Angebot an Rohöl haben.
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"Wenn die OPEC zügig ihre Produktionsziele umsetzen sollte und die übrigen Förderländer wie angekündigt an der Kürzung teilnehmen werden, wird sich der Ölmarkt in der ersten Hälfte 2017 in ein Angebots-Defizit bewegen", heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Einschätzung der Internationalen Energieagentur, kurz IEA. Damit würde das seit längerer Zeit vorherrschende Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt der Vergangenheit angehören.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die IEA geht außerdem davon aus, dass die Lagerbestände an Rohöl in den kommenden sechs Monaten spürbar sinken werden. Bisher ging die Organisation, in der sich führende Industriestaaten als eine Interessenvertretung zusammengeschlossen haben, davon aus, dass die weltweiten Ölreserven bis Ende 2017 ihre Niveaus halten werden.
Die Mitgliedsstaaten des OPEC-Kartells hatten sich mit zahlreichen anderen Förderländern auf eine Kürzung der Fördermenge geeinigt. Die Kürzung soll ab Januar 2017 für ein halbes Jahr gelten. Der als historisch gewertete Schulterschluss der OPEC mit anderen wichtigen Förderländern, darunter vor allem Russland, hatte die Ölpreise stark steigen lassen./jkr/tos/stb
PARIS (dpa-AFX)
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