COT-Report

Gold-Optimismus weiter auf dem Rückzug

30.10.10 15:00 Uhr

An den Terminmärkten ging der Gold-Optimismus zum zweiten Mal in Folge signifikant zurück. Dies förderte der neueste COT-Report zu Tage.

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von Jörg Bernhard

Der jüngste COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) wurde am Freitagabend veröffentlicht und wies zum einen einen signifikanten Rückgang des Open Interest (Anzahl offener Kontrakte) und zum anderen einen nachlassenden Optimismus der spekulativen Marktkräfte aus. Auf Basis der Marktdaten vom Dienstag wies der COT-Report bei der Anzahl offener Kontrakte in der Zeit vom 19. bis 26. Oktober einen Rückgang von 630.626 auf 607.582 Futures (-3,7 Prozent) aus. Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten musste erneut einen markanten Rückschlag hinnehmen und ermäßigte sich von 293.352 auf 282.435 Futures (-3,8 Prozent). Während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ein markanter Rückgang der Netto-Long-Position registriert worden war, stagnierte bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) die Netto-Long-Position auf dem bisherigen Niveau. So rutschte sie bei den Großspekulanten von 250.022 auf 239.086 Kontrakte (-4,4 Prozent) ab, während sie bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) von 43.330 auf 43.349 Kontrakte marginal anzog.

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Bei den Großspekulanten war die nachlassende Zuversicht besonders auffällig. Bei ihnen war nämlich auf der Long-Seite ein starker Einbruch registriert worden, beim Short-Exposure ging es hingegen weniger stark zurück. So ermäßigte sich die Anzahl der long positionierten Futures von 299.275 auf 283.153 Futures, während auf der Short-Seite ein Minus von 49.253 auf 44.067 Kontrakte verbucht worden war. Bei den Kleinspekulanten gab es zwar auf der Long-Seite einen markanten Anstieg von 68.794 auf 70.280 Futures. Dieser wurde allerdings auf der Short-Seite von einem Plus in ähnlicher Größenordnung kompensiert.

Der am aktivsten gehandelten Gold-Future verteuerte sich in der abgelaufenen Handelswoche um 2,6 Prozent auf 1.359,80 Dollar. Dabei griff einmal mehr die negative Korrelation zwischen dem Dollar und dem gelben Edelmetall. Diese „Gesetzmäßigkeit“ dürfte auch in der kommenden Woche Bestand haben. Mit Blick auf die anstehende Fed-Sitzung könnte es beim Dollar zu erheblichen Kursreaktionen kommen. Das konkrete Ausmaß der Rückkäufe von US-Staatsanleihen durch die Fed dürfte hier die entscheidende Rolle spielen.

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