Gold und Rohöl

Gold: Aufwärtsdrang vor dem Jahreswechsel

27.12.17 07:58 Uhr

Gold: Aufwärtsdrang vor dem Jahreswechsel | finanzen.net

Nach den Weihnachtsfeiertagen startete das gelbe Edelmetall mit positiven Vorzeichen. Der schwache Dollar ließ Gold in der Gunst der Anleger wieder deutlich steigen.

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Rohstoffe

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von Jörg Bernhard

Dadurch erwies sich das Anfang des Monats mit dem Verletzten der 200-Tage-Linie generierte Verkaufssignal als klares Fehlsignal ("Bärenfalle"). Mittlerweile hat sich sowohl die charttechnische Stimmung als auch die Stimmung der Terminmarktprofis spürbar aufgehellt. So meldete die US-Aufsichtsbehörde CFTC in ihrem jüngsten Commitments of Traders-Report, dass große Terminspekulanten (Non-Commercials) ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 107.068 auf 113.795 Kontrakte (+6,3 Prozent) erhöht haben, währen bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) sogar ein Zuwachs von 12.395 auf 14.422 Futures (+16,4 Prozent) registriert worden war. Damit scheint die jüngste Verkaufswelle erst einmal überstanden zu sein.

Am Mittwochmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,20 auf 1.287,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Leicht nachlassende Kauflaune

Der Ölpreis kletterte nach den Weihnachtsfeiertagen zunächst auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Der Ausfall einer libyschen Pipeline mit einer Transportkapazität von 100.000 Barrel pro Tag hat die ohnehin angespannte Versorgungslage zusätzlich verstärkt. Ähnliche Probleme gibt es derzeit in der Nordsee, wo sogar 450.000 Barrel pro Tag aufgrund einer anstehenden Pipeline-Reparatur fehlen. Die Betreibergesellschaft stellte für Anfang des Jahres eine Wiederinbetriebnahme in Aussicht. Nach US-Börsenschluss steht zudem der Wochenbericht des American Petroleum Institute auf der Agenda.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,25 auf 59,72 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,32 auf 66,70 Dollar zurückfiel.

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