Gold und Rohöl

Gold: Investoreninteresse kehrt zurück

09.02.11 08:49 Uhr

Mit der gestrigen Zinserhöhung in China rückte die Angst vor einer anziehenden Inflation wieder in den Vordergrund und ließ den Goldpreis die Marke von 1.360 Dollar überwinden.

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von Jörg Bernhard

In China steigen die Preise mit der höchsten Rate seit 30 Monaten. Obwohl normalerweise steigende Zinsen als Nachteil für Gold interpretiert wird, räumen die Investoren vor allem dem Vermögensschutz wieder eine höhere Priorität ein. Weil Papiergeld und Anleihen einen Materialwert von nahezu Null haben, legen besorgte Anleger wieder mehr Geld in Gold an. Deutsche Anleger dürften sich diesbezüglich für die anstehenden Inflationszahlen für Deutschland interessieren. Diese sollen am Freitag veröffentlicht werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Januarrate bei 1,9 Prozent und damit innerhalb des von der EZB vordefinierten Zinskorridors liegen. Die Aufwertung von JPMorgan, Gold als Kreditsicherheit zu akzeptieren, hat die Attraktivität des gelben Edelmetalls zusätzlich erhöht.

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Am Mittwochvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 1,50 auf 1.365,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Trendlinie verteidigt

Am gestrigen Dienstag ging der nächstfällige WTI-Future auf Tuchfühlung mit der unteren Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals. Ein Bruch des Trends konnte letztlich durch einen vorteilhaften Rohöl-Wochenbericht des American Petroleum Institute verhindert werden. Statt eines erwarteten Anstiegs der Lagerreserven gingen diese um fast 560.000 Barrel zurück. Sollte der für 16.30 Uhr angekündigte Wochenbericht der EIA ähnlich positiv ausfallen, scheint eine drohende, chartinduzierte Verkaufswelle erst einmal vom Tisch zu sein.

Am Mittwochvormittag zeigte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,49 auf 87,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,39 auf 100,31 Dollar anzog.

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