Gold: Nachlassende Risikoaversion belastet

Das von der US-Regierung beschlossene Rettungspaket im Volumen von zwei Billionen Dollar hat das Interesse am Krisenschutz Gold erst einmal abflauen lassen.
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von Jörg Bernhard
Der Goldpreis bewegt sich nach einem Dienstagshoch in Höhe von 1.692 Dollar nun wieder in Richtung 1.600 Dollar. Der Verkaufsdruck dürfte in erster Linie von den Terminmärkten kommen, während bei Barren und Münzen sowie im ETF-Sektor weiterhin eine rege Nachfrage herrscht. So hat sich zum Beispiel die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares am gestrigen Mittwoch zum dritten Mal in Folge erhöht. Während dieses Zeitraums war ein markanter Anstieg von 908,18 auf 949,15 Tonnen registriert worden.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 10,90 auf 1.622,50 Dollar pro Feinunze.

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Nach drei Tagen mit Preissteigerungen zeigt sich der fossile Energieträger im frühen Donnerstagshandel mit nachgebenden Notierungen. Analysten der ANZ Group rechnen mit einem Einbruch der täglichen Ölnachfrage um über zehn Millionen Barrel, weil immer mehr Volkswirtschaften lediglich auf "Sparflamme laufen". Vor wenigen Tagen taxierten die Experten von Goldman Sachs einen Nachfrageschwund in Höhe von acht Millionen Fass. Für ein hohes Maß an Spannung sorgen nun die am Nachmittag gemeldeten Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser in den USA von 281.000 auf eine Million vervielfacht haben.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,54 auf 23,95 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,43 auf 29,56 Dollar zurückfiel.
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