Gold und Rohöl

Gold: World Gold Council liefert aktuelle Zahlen

12.11.15 08:09 Uhr

Gold: World Gold Council liefert aktuelle Zahlen | finanzen.net

Der Branchenverband World Gold Council veröffentlichte am Morgen seinen aktuellen Quartalsbericht zur Entwicklung des Goldmarktes. Dieser beinhaltete so manche Überraschung.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

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64,98 USD 0,69 USD 1,07%

62,02 USD 0,16 USD 0,26%

von Jörg Bernhard

So ging es zum Beispiel mit der Minenproduktion auf Jahressicht um ein Prozent auf 827,8 Tonnen bergab - erstmals in diesem Jahr. Auf der Nachfrageseite war hingegen der starke Zuwachs beim Absatz von Goldbarren und-münzen bemerkenswert. Mit 295,7 Tonnen wurde der vergleichbare Vorjahreswert um 33 Prozent übertroffen, wobei sich die Münznachfrage sogar auf über 76 Tonnen mehr als verdoppelt hat. Massive Nettoabflüsse waren hingegen im ETF-Sektor zu beobachten. Sie beliefen sich in Q3 auf 65,9 Tonnen. Notenbanken haben ihre Nettogoldkäufe gegenüber dem Vorjahreswert zwar um drei Prozent auf 175 Tonnen zurückgefahren, man sollte aber nicht vergessen, dass man ein Jahr zuvor hier einen Rekordwert vermeldet hat. Summa summarum war bei der gesamten Goldnachfrage ein Plus von acht Prozent p.a. auf 1.120,9 Tonnen registriert worden - angesichts eines in Q3 erzielten Goldpreisverlustes von 12 Prozent kein schlechtes Ergebnis.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,70 auf 1.087,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Leichte Erholungstendenz

Der Ölpreis löste sich im frühen Donnerstagshandel zwar von seinem jüngsten Zweimonatstief, an der Einschätzung, dass der Abbau des Überangebots an Rohöl länger als erwartet dauern könnte, hat sich allerdings wenig verändert. Am Nachmittag wird die US-Energiebehörde EIA ihren Wochenbericht zur Lage am Ölmarkt (17.00 Uhr) veröffentlichen. Wenig Hoffnung auf Besserung machte in diesem Zusammenhang der am Dienstagabend vom American Petroleum Institute veröffentlichte Wochenbericht. Dieser wies nämlich einen Lagerzuwachs von 6,3 Millionen Barrel aus und fiel damit erheblich höher als prognostiziert aus.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,21 auf 43,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,14 auf 45,95 Dollar anzog.

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