Goldpreis: Ausgebremst durch Dollarstärke

Trotz schwacher US-Aktienmärkte ging es aufgrund der signifikanten Dollarstärke mit dem Goldpreis im frühen Dienstagshandel leicht bergab.
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von Jörg Bernhard
So überwand der Dollarindex wieder die psychologisch wichtige Marke von 100 Punkten und bremste dadurch den Goldpreis aus. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares sind dennoch Kapitalzuflüsse registriert worden. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich gegenüber Freitag von 1.021,69 auf 1.029,59 Tonnen erhöht und kletterte damit auf den höchsten Stand seit Mai 2013. Angesichts des kollabierenden Ölpreises scheint das Argument Inflationsschutz an den Goldmärkten derzeit eher in den Hintergrund zu treten, dies dürfte seinem Ruf als Krisen- und Vermögensschutz aber keinen Abbruch tun.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 5,10 auf 1.706,10 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ölpreis stürzt zeitweise ins Negative
Das hat es auch noch nie gegeben: Aufgrund knapper Lagerkapazitäten stürzte der heute auslaufende WTI-Future am gestrigen Montag zeitweise auf minus 40 Dollar ab! Wer ein Barrel verkauft hat, gab dem Käufer diesen Betrag mit, um eine Auslieferung des fossilen Energieträgers um jeden Preis zu vermeiden. Diese Marktanomalie ist das Resultat des massiven Überangebots. Trotz einer massiv einbrechenden Nachfrage wird in den USA und anderen Ländern nach wie vor zu viel Öl gefördert. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte. Laut Analystenschätzungen sollen sich die in den USA gelagerten Ölmengen in der Woche zum 17. April um 16,1 Millionen Barrel erhöht haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der WTI-Future (Juni) um 0,99 auf 21,42 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,15 auf 25,42 Dollar zurückfiel.
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