Goldpreis: Heißer Kampf um 1.800 Dollar

Die signifikante Erholungstendenz beim Dollar hat beim Goldpreis zu leichtem Verkaufsdruck geführt und ihn wieder in Richtung 1.800 Dollar fallen lassen.
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von Jörg Bernhard
Doch für den leichten Rücksetzer des Krisenschutzes gab es keine fundamentalen Gründe, sondern eher charttechnische. Nach dem Überwinden der Marke von 1.800 Dollar und dem Markieren eines neuen Achtjahreshochs zeigte zum Beispiel der Timingindikator Relative-Stärke-Index eine überkaufte Lage an und führte zu leichten Gewinnmitnahmen. Der starke Dollar sorgte zudem für eine leichte gedrückte Stimmung. Mit Blick auf den Konjunkturkalender stehen heute keine "echten" Highlights zur Bekanntgabe an. Am Abend dürften sich die Akteure an den Goldmärkten dann wie gewohnt für den Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) verstärkt interessieren.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit relativ gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,60 auf 1.802,20 Dollar pro Feinunze.

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Der fossile Energieträger musste am gestrigen Donnerstag im Zuge steigender Neuinfizierten-Zahlen einen kräftigen Dämpfer hinnehmen. In den USA und Brasilien wütet die Pandemie derzeit besonders schlimm. Bislang schlug sich diese Negativentwicklung noch nicht in einer markant geringeren US-Benzinnachfrage nieder. Sollten aber weitere wirtschaftliche Einschränkungen folgen, könnte sich dies ändern. Am Abend dürfte die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes mit ihrem Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten ein hohes Maß an Aufmerksamkeit generieren. Seit Monaten sinkt in den USA die Zahl der Bohrlöcher, wenngleich sich die Abwärtsdynamik in den vergangenen Wochen spürbar verlangsamt hat. In der kommenden Woche dürfte hingegen ein anders Event für erhöhte Spannung sorgen: das Treffen der OPEC-Förderländer.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,68 auf 38,94 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,60 auf 41,75 Dollar zurückfiel.
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