Goldpreis: Hochspannung vor EZB-Sitzung

Für erhöhte Aufmerksamkeit sorgt an den Goldmärkten derzeit die anstehende Sitzung der Europäischen Zentralbank.
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von Jörg Bernhard
Um 13.45 Uhr wird deren Entscheidung veröffentlicht und in einer Pressekonferenz (14.30 Uhr) näher erläutert. Sollten die Töne von Lagarde & Co "falkenhafter" als erwartet ausfallen, dürfte dies den Goldpreis belasten. Für zusätzliche Spannung sorgt die Bekanntgabe der wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 200.000 auf 210.000 leicht erhöht haben. Wie die Geldpolitik der US-Notenbank Fed künftig aussehen wird, dürfte aber vor allem von der morgigen Veröffentlichung aktueller Zahlen zur US-Inflation (Mai) abhängen. Hier rechnen Analysten mit einer Stagnation auf dem erhöhten Niveau von 8,3 Prozent p.a.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,40 auf 1.855,10 Dollar pro Feinunze.

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Deutlich stärker als erwartet ausgefallene Exportdaten aus China haben die Ölnachfrage und damit auch den Preis weiter steigen lassen. Mit plus 16,9 Prozent p.a. fiel das Exportwachstum stärker als prognostiziert aus und wies zudem den höchsten Wert seit Januar aus. Neue Lockdowns in der Millionenstadt Shanghai begrenzten allerdings den Aufwärtsdrang. In den USA herrscht weiterhin eine angespannte Versorgungslage bei Öl und Benzin. Insbesondere die gelagerten Benzinmengen haben sich in den vergangenen Monaten stark reduziert und die Preise zur US-Hauptreisezeit deutlich ansteigen lassen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,12 auf 122,23 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,20 auf 123,78 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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