Goldpreis: Höchster Stand seit zwei Monaten

Die Einschätzung, dass die Notenbanken keine baldigen Zinserhöhungen beschließen werden, haben dem Goldpreis deutlich über die Marke von 1.800 Dollar verholfen.
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von Jörg Bernhard
Damit notiert der Krisenschutz auf dem höchsten Niveau seit Anfang September. Weil derzeit wenig auf einen nachlassenden Inflationsdruck hindeutet, suchen Anleger Schutz in Goldinvestments. Mit dem jüngsten Sprung über die 1.800-Dollar-Marke übertraf das gelbe Edelmetall zudem seine langfristige 200-Tage-Linie und generierte dadurch ein starkes charttechnisches Kaufsignal. Mit Spannung warten die Marktakteure nun auf aktuelle Zahlen von der "Inflationsfront". Vor allem die für Mittwoch anberaumte Bekanntgabe der US-Inflationsrate für den Monat Oktober könnte dem Goldpreis neue Impulse verleihen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Teuerung von 5,4 auf 5,8 Prozent p.a. beschleunigt haben.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,20 auf 1.819,00 Dollar pro Feinunze.

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Der fossile Energieträger bügelte einen großen Teil der Freitagsverluste im frühen Montagshandel wieder aus. Hierfür gab es zwei Gründe. Zum einen hellte das in den USA beschlossene Infrastrukturprogramm im Volumen von einer Billion Dollar die Konjunkturstimmung auf. Zum anderen fielen die am Sonntag veröffentlichten Exportzahlen aus China besser als erwartet aus. Staat einer von Analysten prognostizierten Verlangsamung von 28,1 auf 24,5 Prozent p.a. wurde ein Plus in Höhe von 27,1 Prozent p.a. gemeldet. Auch die Aussicht auf eine winterbedingt starke Ölnachfrage sorgt derzeit für Kauflaune.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,98 auf 82,25 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,97 auf 83,71 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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